Der australische FCB-Rekordspieler Scott Chipperfield (39) freute sich: Im April konnte er auf dem Löhrenacker in Aesch seine eigene Fussballschule eröffnen. Doch bislang fehlt es ihm an Schülern. Bis nächsten Sommer gibt er sich noch Zeit.
Bleibt der Erfolg aus, will er sein Projekt neu überdenken. Die Schliessung der «Scotty’s Soccer School» sei durchaus eine letzte Option. «Es gibt ein paar interessierte Eltern», lautet die ernüchternde Bilanz von Chipperfield. Konkret heisst das: «Sieben Kinder kommen regelmässig am Montag und am Mittwoch.» Zu wenig. Denn um die Schule am Leben zu erhalten, bräuchte er regelmässig mindestens 20 Fussballschüler.
Den Grund für den Ausbleib des Erfolgs kennt er nicht. «Vielleicht denken die Eltern, dass die Schule nur für englischsprachige Kinder sei. Es sind aber alle willkommen», sagt Chipperfield.
Bis November ist seine Schule in Aesch noch offen. Dann sei Winterpause. «Bis Januar bin ich dann in Australien. Besuche meine Familie und leite Fussball-Camps.» Diese seien jetzt schon gut gebucht. «In meiner Heimatstadt wäre es einfacher, Kinder für Camps zu finden. Dort bin ich noch bekannter als hier.» Eine definitive Rückreise in sein Heimatland steht für ihn aber nicht zur Diskussion. «Ich will, dass meine beiden Söhne in der Schweiz die Schule beenden können», sagt Chipperfield.
Trotz fehlender Schüler in seiner Schule würde es ihm nicht langweilig. «Ich spiele immer noch beim FC Aesch. Das gibt mir einen guten Ausgleich.» (mrb)