Ziel des Leitfadens sei es, Diskriminierung und Missverständnisse zu vermeiden und alle Schülerinnen und Schüler in ihrer Identität zu stärken, heisst es. Das Erziehungsdepartement geht davon aus, dass mit einer Zunahme von Kindern und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen zu rechnen sei, die sowohl in der persönlichen Begleitung als auch bei formalen Prozessen Berücksichtigung im Zusammenhang mit ihrem Geschlecht bedürften.
Wie hoch der prozentuale Anteil von trans Menschen in der Bevölkerung sei, lasse sich zurzeit aber nicht eindeutig verifizieren, heisst es im Leitfaden. Je nach Quelle variierten die Zahlen zwischen einigen Promille und einer geringen einstelligen Prozentzahl.
Die Empfehlungen betreffen die Spannbreite von einer möglichen Begleitung beim Coming-out oder bei einer geschlechtsspezifischen Änderung des Kleidungsstils bis hin zu praktischen Massnahmen. So soll gemäss Leitfaden bei Sanierungen und Neubauten von Schulen, aber auch in bestehenden Bauten in Zukunft ein Teil der Toiletten als «WC für alle Geschlechter» ausgewiesen werden.