Wie Bilder und Videos eines Blick-Leserreporters zeigen, wurde der Basel Euroairport am Dienstag schon wieder evakuiert. Gegen 16 Uhr sollen demnach alle Reisenden gebeten worden sein, das Gebäude zu verlassen und den Anweisungen zu folgen.
Auf Blick-Anfrage konnte eine Mediensprecherin des Flughafens die Evakuierung bestätigen. Das französische Präfekt sagte weitergehend, dass die Evakuierung «aufgrund einer neuen Bombendrohung» eingeleitet wurde. Auf Facebook informierte die Behörde, dass ein «Sicherheitsumfeld» eingerichtet wurde. Auch seien Bombenentschärfer vor Ort gewesen. Sie sollten «alle Zweifel ausräumen».
Schon wieder Fehlalarm
Wie auf der Website des Flughafens zu sehen war, wurden bis 22.30 Uhr rund 20 Flüge annulliert. Erst gegen 19.15 Uhr kam dann die Entwarnung. Das französische Präfekt teilte mit: «Die Bombendrohung am Flughafen Basel-Mulhouse ist vorbei. Die französischen und schweizerischen Teams und Hundebrigaden sowie die Minenräumer führten die Beseitigung der Zweifel durch.» Es bestehe keine Gefahr für Passagiere und Flughafenangestellte.
Der Flughafen musste bereits am Donnerstag und am Freitag wegen Bombendrohungen evakuiert werden. Diese wurden per E-Mail verschickt. Nach mehrstündigen Polizeieinsätzen stellte sich beide Male heraus: Es war ein Fehlalarm.
Die falschen Bombendrohungen, welche in den letzten Wochen mehrere französische Flughäfen betrafen, waren laut dem französischen Verkehrsminister Clément Beaune von einer E-Mail-Adresse in der Schweiz ausgegangen. Beaune sagte am Sonntag, dass seit vergangenem Mittwoch fast 70 falsche Bombendrohungen gegen französische Flughäfen ausgesprochen worden seien.(mrs)