Osei («edel»), wie das Giraffenbaby heisst, ist zwei Meter gross und 80 Kilogramm schwer. Damit übertrifft der jüngste Spross die bei der Geburt üblichen Masse um 20 Kilogramm und 20 Zentimeter, wie der Zolli am Dienstag mitteilte.
Die Grösse des Bullen wirkte sich allerdings auf die Geburt aus. Mit drei Stunden dauerte diese so lange, dass sich der Zootierarzt schon Sorgen machte. Für kurze Zeit kam gar Hektik auf, weil der Hals des grossen Kleinen in den langen Beinen eingeklemmt war.
Insgesamt verlief die Geburt jedoch gemäss der Mitteilung problemlos. Schon nach 20 Minuten versuchte das aussergewöhnlich aktive Junge aufzustehen. Nach zwei Stunden saugte es bereits bei seiner Mutter. Weil Osei so agil ist, darf er auch schon die Aussenanlage erkunden.
Vater von Osei ist der achtjährige Xamburu. Dieser hatte auch den kleinen Onong gezeugt, den die sechsjährige Sophie am 28. Februar dieses Jahres in Basel zur Welt gebracht hat. Den Zolli inzwischen verlassen hat Kiangas 2015 geborener Sohn Makalo. Dieser ist am 27. Juni in einen Zoo in Portugal gebracht worden.
Kordofan-Giraffen, die stark gefährdet sind, hält der Zoo Basel seit 2011. In freier Natur leben in Tschad, Nigeria und Kamerun nur noch rund 2000 Tiere dieser seltenen Unterart, für die europäische Zoos ein koordiniertes Zuchtprogramm betreiben. (SDA)