Das Wetter war bei Temperaturen um acht Grad mild und am Anfang trocken, knapp zehn Minuten nach dem Start regnete es allerdings leicht. Die Innenstadt war voll, so gab es an der Schneidergasse oder am Barfüsserplatz zeitweise kein Durchkommen mehr.
Für die Blaulichtorganisationen ist der Beginn der Basler Fasnacht «friedlich, aber einsatzreich» verlaufen. Die Sanität der Rettung Basel-Stadt rückte gemäss Mitteilung insgesamt neunmal aus.
Trotz «Druggede» hätten Fasnächtlerinnen und Fasnächtler sowie die Besucherinnen und Besucher des Morgenstreichs mit den Einsatzkräften zusammen gearbeitet und rasch die Durchfahrt ermöglicht, heisst es in der Mitteilung des Justiz- und Sicherheitsdepartements. Vor dem Morgenstreich musste die Polizei 136 Zweiräder abschleppen, die auf der Fasnachtsroute abgestellt waren.
KI an Fasnacht präsent
Mit dem Morgestraich hat in Basel die dreitägige Fasnacht begonnen. Wie es die Tradition will, macht am Morgenstreich der gleichnamige Marsch den Anfang, kleine Kopflaternen schmücken die Larven der vielen Fasnächtlerinnen und Fasnächtler.
Erstmals kommen auch die grossen gezogenen oder getragenen Laternen der vielen Cliquen zum Vorschein. Viele davon widmen sich dem Thema künstliche Intelligenz (KI). Weitere Laternen thematisieren unter anderem das Kino- und Hotelsterben in Basel, den Barbie-Kinofilm, das Ende der Credit Suisse oder den Klimawandel.
Morgen-, dann Nachmittagsprogramm
Am Morgenstreich sind ausschliesslich Tambouren, Pfeifer und Vorträbler im Charivari-Kostüm unterwegs, also mit individueller Maskierung. Am Nachmittag präsentieren die Cliquen dann nebst der Laterne auch ihre Zugskostüme und Requisiten zum Sujet. Beim Cortège, dem grossen Umzug, stossen dann auch die Guggenmusiken, Wagencliquen und Chaisen (Kutschen) dazu.
Das Motto der Basler Fasnachts 2024 lautet «vogelfrei», die Blaggedde zeigt einen Piccolo spielenden Vogel in einem Käfig. Das Fasnachts-Comité erwies damit dem Basler Zolli in seinem 150-Jahr-Jubiläum die Reverenz. (SDA)