«Es war ein Fehlalarm»
Euroairport nimmt Betrieb nach Bombenalarm wieder auf

Der Flughafen Basel-Mulhouse ist am Donnerstag aus Sicherheitsgründen geräumt worden. Grund war eine Bombendrohung.
Publiziert: 19.10.2023 um 14:21 Uhr
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Aktualisiert: 19.10.2023 um 20:20 Uhr
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Menschen warten vor dem Flughafengebäude.
Foto: Blick-Leserreporter

Am Donnerstag ging gegen 13.30 Uhr eine Bombendrohung beim Euroairport Basel-Mulhouse ein. Sie soll ähnlich gewesen sein, wie bei anderen französischen Flughäfen, die in den letzten Tagen evakuiert werden mussten. Darunter Montpellier, Nantes, Bordeaux und Lille. Die Schweizer Präfektur des Euroairports bestätigte gegenüber Blick, dass der Flughafen aus «Sicherheitsgründen evakuiert werden musste.» 

Der französische Präfekt des Haut-Rhin gab am späten Nachmittag bekannt, dass «zahlreiche Kontroll- und Überprüfungsmassnahmen» beauftragt wurden, um zu einer «normalen Situation» zurückzukehren. Reisende wurden mit Shuttlebussen zu Sammelpunkten ausserhalb des Geländes transportiert. Gegen 15.30 Uhr soll laut «20 Minuten» ein Sprengstoff-Spürhund der Basler Kantonspolizei eingetroffen sein.

Um 19.45 Uhr meldeten mehrere Blick-Leserreporter schliesslich, dass die Schweizer Seite des Flughafens wieder geöffnet sei. Dies bestätigen schliesslich auch die Behörden. Der französische Präfekt gab kurze Zeit später bekannt, dass die Evakuierung aufgehoben wurde. Es sei ein Fehlalarm gewesen. Sowohl das Personal als auch die Passagiere konnten am späten Abend in den Flughafen zurückkehren. 

«Wir stehen draussen im Regen und warten»

Ein Blick-Leserreporter sass zum Zeitpunkt der Evakuierung im Flieger: «Etwa 40 Passagiere schafften es aber nicht mehr.» Diese hätten vermutlich das Flughafengebäude verlassen müssen. «Die Info, die wir haben, ist, dass wir wohl mindestens eine Stunde im Flieger ausharren müssen.» Rund eine Stunde später berichtet der Leser schliesslich, dass die Leute im Flieger «langsam ungeduldig werden» und, dass die Situation «chaotisch» werde. Die Feuerwehr habe Wasser für die Passagiere gebracht. Der Pilot soll zudem mitgeteilt haben, dass er keine weiteren Informationen habe, und bat die Passagiere um Geduld.

Ein anderer Leserreporter sass in einem Wizz-Air-Flieger fest. Er berichtet: «Nach 4 Stunden im Flugzeug wurden wir rausgeschmissen. Wir kriegen keine Informationen, stehen draussen im Regen und warten.» Bilder des Leserreporters zeigen, dass auch um 19 Uhr noch Reisende vor dem Flughafengebäude herumstanden. Zudem ist zu erkennen, dass das Gebäude auch nach fünfeinhalb Stunden vom Militär abgeriegelt blieb.

«Die Zustände sind katastrophal!»

Wieder eine anderer Leser beschwerte sich gegen 19.30 Uhr: «Die Zustände sind katastrophal! Leute stehen immer noch auf dem Parkplatz, keine sanitären Anlagen, nichts zu trinken, geschweige Essen! Niemand kann Auskunft geben.» 

Wie Daten der Flughafenwebsite zeigen, wurden mehrere Flieger, unter anderem aus München, Frankfurt, Zürich und Amsterdam, gestrichen. Einige Flieger wurden zudem umgeleitet. Ob es einen Zusammenhang mit der Evakuierung gibt, konnte eine Mediensprecherin des Flughafens gegenüber Blick nicht bestätigen. (SDA/noo/mrs)

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