In Basel ist es am Freitagabend gegen 18.30 Uhr zu einem Tötungsdelikt bekommen. Ein unbekannter Täter erstach einen 49-jährigen Taxifahrer nach einem Streit in seinem Fahrzeug, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt am frühen Samstagmorgen mitteilte.
Nach ersten Erkenntnissen der Basler Kriminalpolizei war es in der Peter Merian-Strasse in einem Taxi zu einem Streit zwischen einer unbekannten Person und dem Taxifahrer gekommen. Dabei verletzte der Unbekannte den Taxifahrer mit einer Stichwaffe schwer.
Die Verletzungen waren so gravierend, dass der Taxifahrer trotz Reanimation durch die Sanität der Rettung Basel-Stadt noch vor Ort starb. Der mutmassliche Täter war Richtung Nauenstrasse geflüchtet. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei blieb bisher erfolglos.
«Eine Frau hat laut geschrien und brach zusammen»
«Ich fuhr gerade mit dem Auto nach Hause, als ich sah, wie Rettungskräfte versuchten, den Taxifahrer zu reanimieren», sagt eine Anwohnerin, die anonym bleiben will, zu Blick. Es sei dann kurz darauf ein weisses Zelt über dem Mann aufgestellt worden.
Später am Abend seien dann mehrere Personen am Tatort erschienen. Ob es sich dabei um Angehörige oder Freunde des Taxifahrers handelt, weiss die Frau nicht. «Das Einzige, was mir aufgefallen ist, war eine Frau, die laut geschrien hat und anschliessend zusammenbrach».
Ebenfalls beobachtet hat die Anwohnerin, wie die Polizei bis spät in die Nacht mit Taschenlampen nach der Tatwaffe suchte. «Der ganze Einsatz dauerte sicher um die sechs Stunden». Um Mitternacht hätten die Polizisten ihre Arbeit dann beendet und seien abgezogen.
Täter flüchtig
Nun sucht die Polizei Zeugen. Der mutmassliche Täter war 1,75 bis 1,80 Meter gross. Er sprach Schweizerdeutsch, hatte kurze Haare, trug dunkle Kleidung, Turnschuhe und einen Rucksack.
Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat für die weiteren Ermittlungen eine Sonderkommission eingesetzt, die bereits mehrere Personen befragt hat. Der Tathergang ist noch nicht geklärt und Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.