Noch einmal in seinem Triumph TR6 sitzen, so wie früher. Das war der Traum von Peter Meyer (62). Zwei Jahre lang restaurierte er den Oldtimer, steckte sein Herzblut in den Wagen. Jetzt ist sein geliebtes Auto Schrott. «Ich muss mich anstrengen, nicht zu weinen», sagt der 62-Jährige zu BLICK.
Der Triumph TR6 ging beim Grossbrand von Laufen BL in Flammen auf. Ein ganzes Gewerbeareal brannte in der Nacht auf Freitag ab. Die Höhe des Schadens lässt sich noch nicht beziffern, doch er wird riesig sein. Mehrere Garagisten sind betroffen. Dutzende Wagen sind zerstört. Darunter auch der Oldtimer von Peter Meyer.
Der Schmerz sitzt noch tief. Der Oldtimer-Liebhaber kann nicht weiter über seinen Verlust sprechen. Über das, was ihm der Triumph TR6 bedeutet hat. «Es ist hart für meinen Vater. Er steht noch unter Schock», sagt seine Tochter Andrea Meyer (37).
Über 2000 Arbeitsstunden investiert
Ihr Vater erwarb den Triumph TR6 Ende der 70er-Jahre. «Es war sein erster Sportwagen. Er hat ihn geliebt.» In den 80ern wurde er dann ausgelöst. Immer wieder wollte der Autoliebhaber seinen Wagen wieder auf Vordermann und danach auf die Strasse bringen. Kam aber nicht dazu.
Bis er sich vor zwei Jahren gemeinsam mit der Garage Caredream an die Arbeit machte. Über 2000 Stunden wurden in den Triumph TR6 investiert. Der Motor wurde revidiert, extra Sitze angefertigt, die Karosserie neu lackiert. Das volle Programm.
«Er wollte in dem frisch restaurierten Oldtimer mit meiner Mutter durch die Schweiz fahren. Darauf hatte er sich so gefreut», erklärt seine Tochter. Eigentlich sollte die Oldtimer-Tour schon im April beginnen. Doch eine Nacken-Operation verzögerte das Ganze auf den Sommer. Nun hat sich der geplante Trip in Rauch aufgelöst. Das Inferno von Laufen machte alles zunichte. (jmh)