Die 55 Museen, Galerien und Off Spaces warten in den vier Tagen mit rund 160 zum Teil neuen Ausstellungen und speziell auf die Kunsttage ausgerichteten Performances und Aktivitäten auf. Beteiligt sind so renommierte Museen wie die Fondation Beyeler in Riehen BS oder das Kunstmuseum Basel, aber auch experimentelle Kunsträume wie das Kasko oder internationale Galerien-Konzerne wie Gagosian.
So unterschiedlich die beteiligten Institutionen sind, so vielfältig ist auch das Programm: Während die Galerie Gagosian eine Ausstellung mit Werken des berühmten US-Künstlers Richard Artschwager (1923-2013) eröffnet, lädt das Museum der Kulturen Basel zu einer Velotour zu Graffitis im Basler Stadtraum.
Die Galerie Durchgang zeigt eine im Hinblick auf das kommende Festival «Lust*Streifen» entstandene Ausstellung mit dem Titel «Lust*Art», während das Kunsthaus Baselland in Kooperation mit dem Museum of Modern Art, New York, die legendäre Performance «Huddle» von Simone Forti aus dem Jahr 1961 an verschiedenen belebten Orten der Stadt wieder aufleben lassen wird.
Performance wird unter dem Motto «Sharing Movements» eine wichtige Rolle spielen. Das Kunstforum Baloise Park wird eine Performance der bekannten Zürcher Künstlerin Alexandra Bachzetsis präsentieren und das ehrwürdige, als Wohnmuseum genutzte Haus zum Kirschgarten des Historischen Museums Basel wird mit einer Tanz- und Musik-Performance unter der Leitung von Juliette Uzor bespielt.
Der Basler Galerist Carlo Knöll, der 2020 massgeblicher Initiant der Kunsttage war, zeigte sich am Mittwoch an einer Medienkonferenz erfreut darüber, dass das aus einer Notlage geborene Pflänzchen feste Wurzeln hat fassen können.
Der Ort der Medienkonferenz schien sinnbildlich dafür gewählt worden zu sein: Die Basler Künstlerin Eveline Wüthrich verwandelte mit der Aktion «Fleuri» einen Hinterhof beim Kunstmuseum in einen Blumengarten.
Die Kunsttage waren ursprünglich als einmaliger Ersatz für die während der Pandemie ausgefallene Kunstmesse Art Basel gedacht. Es habe sich aber gezeigt, dass dieses Familientreffen der reichen Basler Kunstszene einem grossen Bedürfnis entspreche, sagte Knöll - sowohl des Publikums als auch der beteiligten Institutionen.
(SDA)