Der Kanton Basel-Stadt mietet temporär ein Wohnhaus für Flüchtlinge an der Inselstrasse im Klybeck-Quartier. Der Betrieb wird Mitte Juni aufgenommen. Die Liegenschaft bietet Platz für bis zu 150 Menschen, wie das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) am Donnerstag mitteilte.
Das Wohnhaus an der Inselstrasse 62 bis 66 soll nicht als Erstaufnahmezentrum, sondern als reguläres Wohnhaus für Asylsuchende dienen. Sowohl Familien als auch Einzelpersonen sollen dort leben.
Ansprechperson tagsüber vor Ort
Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner haben sowohl das Asylverfahren als auch die kantonale Erstaufnahmephase von mehreren Monaten hinter sich und können den Alltag selbständig meistern, wie das WSU schreibt. Sie werden weiterhin von der Sozialhilfe betreut. Tagsüber soll eine Ansprechperson vor Ort sein, welche Anliegen und Fragen der Nachbarn entgegennimmt, in der Nacht soll ein Sicherheitsdienst wachen.
Der Kanton hat für die Liegenschaft einen befristeten Mietvertrag bis Ende Januar 2027. Die freien Plätze in den kantonalen Asyl-Unterbringungsstrukturen seien in den letzten Wochen knapper geworden, schreibt das WSU. Dies aufgrund der aktuell hohen Kantonszuweisungen von Menschen, die vor Konflikten fliehen und in der Schweiz um Asyl ersuchen – vor allem Menschen aus der Ukraine, Syrien, der Türkei und Afghanistan.