Am Mittwochabend kontrollierte eine Streife der deutschen Bundespolizei eine 20-Jährige am Badischen Bahnhof in Basel. Die Schweizerin gab dabei zu, auf dem Weg nach Berlin zu sein.
Bei einer Überprüfung der Frau stellte sich heraus, dass ein offener Haftbefehl gegen sie vorliegt. «Sie wurde wegen eines Angriffs auf Beamte im Jahr 2018 zu einer Geldstrafe in Höhe von 7000 Euro verurteilt», sagt Polizeisprecherin Katharina Kessler auf Anfrage von BLICK. Ersatzweise wären das 140 Tage Freiheitsstrafe.
Der Frau wurde der Haftbefehl zur Kenntnisnahme vorgelegt. «Eine Festnahme der Schweizerin auf Schweizer Hoheitsgebiet war aber nicht möglich», so Kessler. Danach erklärten ihr die Polizisten, dass ihr Besuch in Deutschland wegen der Corona-Bestimmungen nicht möglich ist – und ihr die Einreise verweigert wird.
Schweizerin versuchte abzuhauen, dann griff sie die Beamten an
Dann rastete die Schweizerin aus: «Sie zeigte sich uneinsichtig, unkooperativ und versuchte sich der polizeilichen Massnahme zu entziehen», sagt Kessler. Als ein Beamter sie daran hinderte, schlug und trat sie um sich. Nachdem sie dem Beamten Haare aus dem Schopf riss, wurde sie mit Handschellen abgeführt.
Bei dem Vorfall verletzte sich die Schweizerin am Mund, lehnte eine medizinische Versorgung aber ab. Der Beamte wurde leicht verletzt, blieb aber dienstfähig. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren gegen die 20-Jährige eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. (szm)