Die Zwergschlammspringer sind sehr gesellige Tierchen, wie der Basler Zolli am Mittwoch mitteilte. Er präsentiert nun neu gleich 43 Exemplare dieser nur etwa sieben Zentimeter kleinen Fische.
Das Aussergewöhnliche ist, dass diese Brackwasser-Fische sowohl unter, als auch über Wasser anzutreffen sind. Das entspricht ihrem Lebensraum, der von Ebbe und Flut geprägt ist, so dass sich die Schlammspringer damit arrangieren müssen, gewisse Zeiten auch ohne Wasser auszukommen.
Und das schaffen sie gemäss Mitteilung sehr gut. Bis zu 60 Stunden könnten sie an Land überleben - vorausgesetzt, sie trocknen nicht aus. Dabei verfügen sie nicht etwa über Lungen wie Landtiere. Die Schlammspringer speichern in den sackartigen Kammern ihrer Kiemen Wasser, das sie durch Blubbern fortwährend mit Sauerstoff anreichern, den sie schlucken.
Auch bei der Fortbewegung haben sich die Schlammspringer gut an das amphibische Leben angepasst. Ihre verstärkten Brustflossen können sie wie Arme zum Robben verwenden, oder sogar zum Beklettern von Mangrovenwurzeln. Ihren kräftigen Schwanz können die Schlammspringer bei Bedarf überdies zum Hüpfen nutzen.
(SDA)