Er lag leblos auf dem Boden des Beckens
Schwimmer (50) stirbt im Gartenbad St. Jakob

Ein Schwimmer entdeckte im Gartenbad St. Jakob den leblosen Körper eines Mannes im 50-Meter-Becken. Trotz sofortiger Reanimation verstarb der 50-Jährige später im Spital.
Publiziert: 01.08.2015 um 10:34 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:03 Uhr

Dramatische Szenen im Gartenbad St. Jakob BL gestern Mittag kurz nach 12.30 Uhr: «Ein Badegast schwamm durchs 50-Meter-Becken, als er auf dem Boden einen leblosen Körper sah», sagt Meinrad Stöcklin, Sprecher der Polizei Basel-Landschaft, zu Blick.ch. «Sofort alarmierte er den Bademeister.»

Die Helfer ziehen den 50-jährigen Mann aus dem Wasser. «Er war alleine in der Badi», so Stöcklin. Die Sanität Basel reanimiert ihn noch vor Ort, die Ambulanz bringt ihn später ins Spital. Doch die Hilfe kommt zu spät. Der Schwimmer stirbt im Spitalbett.

Der Hergang des tödlichen Badeunfalls ist unklar. Die Polizei sucht Zeugen. (mad)

Schon 26 Badetote - Meist trifft es junge Burschen

Hemishofen SH – Schwimmer († 18) tot aus Limmat geborgen, Vater († 33) und Sohn († 8) im Walensee ertrunken, Fünfjähriger nach Schnorchelunfall in Spital gestorben. Seit Wochen häufen sich die Tragödien. Bis Mitte Juli ertranken in der Schweiz 26 Personen. Gestern dann die neuste Meldung: Ein 19-Jähriger wird seit seinem nächtlichen Bad im Rhein bei Hemishofen vermisst. Er könnte der 27. Badetote dieses Jahres sein. Das wären genauso viele wie im gesamten letzten Jahr – und der Sommer ist noch nicht vorbei. 44 Prozent der Unfälle ereignen sich in Seen, 33 Prozent in Flüssen, sechs Prozent in Badis. «Wasser ist per se gefährlich», sagt Philipp Binaghi von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft. «Egal, ob im Fluss oder im See, es kann überall etwas passieren.» Besonders gefährdet sind junge Männer. Über drei Viertel der Badetoten sind männlich. Die Gründe sind banal: Sie wollen ihre Grenzen ausloten, ­stehen unter Gruppenzwang oder wollen einfach das andere Geschlecht ­beeindrucken. Um sich vor Unfällen zu schützen, rät ­Philipp Binaghi: «Es ist wichtig, dass man die Hindernisse kennt, die auf einen zukommen.» Die beste Übersicht ­gewinnt man laut dem Experten, indem man den betreffenden Uferabschnitt abschreitet, bevor man ins Wasser springt.

Hemishofen SH – Schwimmer († 18) tot aus Limmat geborgen, Vater († 33) und Sohn († 8) im Walensee ertrunken, Fünfjähriger nach Schnorchelunfall in Spital gestorben. Seit Wochen häufen sich die Tragödien. Bis Mitte Juli ertranken in der Schweiz 26 Personen. Gestern dann die neuste Meldung: Ein 19-Jähriger wird seit seinem nächtlichen Bad im Rhein bei Hemishofen vermisst. Er könnte der 27. Badetote dieses Jahres sein. Das wären genauso viele wie im gesamten letzten Jahr – und der Sommer ist noch nicht vorbei. 44 Prozent der Unfälle ereignen sich in Seen, 33 Prozent in Flüssen, sechs Prozent in Badis. «Wasser ist per se gefährlich», sagt Philipp Binaghi von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft. «Egal, ob im Fluss oder im See, es kann überall etwas passieren.» Besonders gefährdet sind junge Männer. Über drei Viertel der Badetoten sind männlich. Die Gründe sind banal: Sie wollen ihre Grenzen ausloten, ­stehen unter Gruppenzwang oder wollen einfach das andere Geschlecht ­beeindrucken. Um sich vor Unfällen zu schützen, rät ­Philipp Binaghi: «Es ist wichtig, dass man die Hindernisse kennt, die auf einen zukommen.» Die beste Übersicht ­gewinnt man laut dem Experten, indem man den betreffenden Uferabschnitt abschreitet, bevor man ins Wasser springt.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?