Mann (†41) in Basel zu Tode geprügelt
Polizei nimmt neuen Verdächtigen fest

In der Nacht auf Samstag ist in Basel ein 41-jähriger Portugiese angegriffen worden. Er verstarb später im Spital. Die Polizei hat zunächst drei Portugiesen (18, 24 und 36) festgenommen, sie kurz darauf aber wieder freigelassen. Nun befindet sich ein neuer Verdächtiger in Gewahrsam.
Publiziert: 28.07.2018 um 07:08 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:06 Uhr
Die Prügelei ereignete sich am Rhein beim Museum Kleines Klingental.
Foto: Google StreetView

In Basel ist vergangene Nacht ein 41-jähriger Mann nach einer Prügelattacke gestorben. Der Portugiese setzte sich um 0.45 Uhr an der Rheinberme auf Höhe des Museums Kleines Klingental zu einer Gruppe. Darauf wurde er unvermittelt von mehreren Unbekannten angegriffen, wie erste Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel ergaben.

Die Unbekannten schlugen gemeinsam auf ihn ein und flüchteten in unbekannte Richtung. Das Opfer wurde von Sanitätern in die Notfallstation des Spitals gebracht und erlag dort seinen Verletzungen. Der Mann habe unter anderem erhebliche Kopfverletzungen durch Tritte und Schläge erlitten, heisst es bei der Polizei auf Anfrage von BLICK. Am Tatort sei aber keine Waffe gefunden worden.

Kurze Zeit später konnte die Polizei drei Männer festnehmen, welche verdächtigt werden, sich an der Auseinandersetzung beteiligt zu haben. Es handelt sich um drei Portugiesen im Alter von 18, 24 und 36 Jahren. Mittlerweile wurden die drei wieder entlassen. Die Ermittlungen haben ergeben, dass sie nicht mit der Tat in Verbindung stehen.

Erneut Tatverdächtiger festgenommen

Zwischenzeitlich hat die Polizei nun einen neuen Verdächtigen festgenommen. Genauere Informationen zum Tatverdächtigen gibt die Staatsanwaltschaft zurzeit nicht bekannt.

Der genaue Tathergang und der Grund für den Streit sind nach Angaben der Behörde unklar. Die Polizei setzte eine Sonderkommission ein. Diese befragte bereits mehrere Personen. Die Staatsanwaltschaft sucht Zeugen.

Jener Kleinbasler Uferbereich ein paar Schritte unterhalb der Mittleren Brücke in Richtung Kaserne ist an warmen Sommerabenden sehr belebt. Entsprechend setzen die Behörden bei ihren Ermittlungen auf Zeugenaussagen. Tötungsdelikte sind im Stadtkanton am Rheinknie nicht zahlreich: Für das vergangene Jahr listete die im März publizierte Kriminalitätsstatistik drei Tötungen auf; 2016 hatte es keine gegeben. (rey/cat/SDA/hah)

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