Das Basler Strafgericht hat am Donnerstag einen 35-jährigen Mann wegen mehrfacher Vergewaltigung zu einer Freiheitsstrafe von 6,5 Jahren verurteilt. Der Burundier erhält zudem einen Landesverweis von 12 Jahren und muss eine Genugtuung von 15'000 Franken bezahlen.
«Es war nicht Hexerei, die hier am Werk war, es war ein Mensch aus Fleisch und Blut», sagte der Gerichtspräsident bei der Urteilsverkündung und nahm damit Bezug auf die Antworten des Beschuldigten. Zuvor hatte der Gerichtspräsident den Beschuldigten gefragt, ob er das auf den Aufnahmen sei. «Ich weiss nicht, was hier abläuft, das ist Hexerei», gab der Mann vor Gericht zur Antwort.
Gestützt auf mehrere Beweise wie Videoaufnahmen und DNA-Proben kam das Gericht zum Schluss, dass der Verurteilte im Februar 2023 in der Toilettenanlage im Veloparking beim Bahnhof SBB eine angetrunkene Frau vergewaltigte.
Ebenfalls schuldig gesprochen wurde er für die Tatbestände der sexuellen Nötigung, sexuellen Belästigung und Nötigung. Von der einfachen Körperverletzung wurde er freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.