Demonstration gegen Bordell-Schliessung
Prostituierte gehen in Basel auf die Strasse

In Basel bangen Prostituierte um ihre Existenz. Zusammen mit Bordell-Betreibern gehen sie am 26. September auf die Strasse, um gegen ihre Vertreibung zu demonstrieren.
Publiziert: 11.09.2018 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 26.09.2018 um 21:24 Uhr
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Basler Bordelle würden immer mehr aus der Stadt verdrängt. Darum wollen Prostituierte und Bordellbetreiber am 26. September demonstrieren. (Symbolbild)
Foto: AP/Franka Bruns / Franka Bruns

Basler Bordelle werden immer mehr aus der Stadt verdrängt. So lautet der Vorwurf von Marco Block, der ein Schweizer Erotikportal betreibt. Deswegen gehen am 26. September rund 30 Prostituierte und Bordellbetreiber zusammen auf die Strasse. 

«Nur gemeldete Bordelle, die bewilligte Arbeitsplätze bieten, garantieren einen sicheren Schutz der Sexarbeiterinnen und für die Öffentlichkeit», sagt Block, der die Demo veranstaltet, zu «20 Minuten».

Die Mehrheit der über 200 Bordelle in Basel bewegen sich allerdings im halblegalen Bereich. Denn die Rechtslage ist nicht ganz klar. Der Regierungsrat Basel-Stadt hält am «liberalen Modell der erlaubten Prostitution mit Verbotsvorbehalt fest», wie in einem Regierungsratsbeschluss aus dem Jahr 2016 steht. Heisst: Ein Lokal braucht grundsätzlich keine Bewilligung, solange sich keiner beschwert.

Am Dirnen-Gewerbe stören sich aber viele Bewohner. Im Juni 2016 haben die Behörden auf Wunsch der Bevölkerung dem Kleinbasler Strassenstrich Markierungen der sogenannten Toleranzzone verpasst (BLICK berichtete). (man)

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