Basler Bordelle werden immer mehr aus der Stadt verdrängt. So lautet der Vorwurf von Marco Block, der ein Schweizer Erotikportal betreibt. Deswegen gehen am 26. September rund 30 Prostituierte und Bordellbetreiber zusammen auf die Strasse.
«Nur gemeldete Bordelle, die bewilligte Arbeitsplätze bieten, garantieren einen sicheren Schutz der Sexarbeiterinnen und für die Öffentlichkeit», sagt Block, der die Demo veranstaltet, zu «20 Minuten».
Die Mehrheit der über 200 Bordelle in Basel bewegen sich allerdings im halblegalen Bereich. Denn die Rechtslage ist nicht ganz klar. Der Regierungsrat Basel-Stadt hält am «liberalen Modell der erlaubten Prostitution mit Verbotsvorbehalt fest», wie in einem Regierungsratsbeschluss aus dem Jahr 2016 steht. Heisst: Ein Lokal braucht grundsätzlich keine Bewilligung, solange sich keiner beschwert.
Am Dirnen-Gewerbe stören sich aber viele Bewohner. Im Juni 2016 haben die Behörden auf Wunsch der Bevölkerung dem Kleinbasler Strassenstrich Markierungen der sogenannten Toleranzzone verpasst (BLICK berichtete). (man)