Das grosse Aufräumen
Basler Fasnacht produziert 295 Tonnen Müll

Die Basler Fasnacht ist vorbei. Zurück bleiben die Erinnerungen an eine Mohammed-Diskussion, an das sich steigernde Wetter – und an eine Menge Müll. Während der «drey scheenschte Dääg» fielen 295 Tonnen Abfall an.
Publiziert: 26.02.2015 um 19:28 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:37 Uhr
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Letzte Fasnachtsstunden: Kleiner Ueli-Tambour gestern auf der Wettsteinbrücke.
Foto: 8989 – Leserreporter

Um 4 Uhr früh war Schluss. Mit dem Ändstraich fanden die «drey scheenschte Dääg» heute Morgen ihr Ende. Während die Fasnächtler schweren Herzens nach Hause gingen, begann für die Männer und Frauen der Basler Stadtreinigung die harte Arbeit: Es galt, tonnenweise Fasnachtsabfälle zu entsorgen – in Höchstgeschwindigkeit.

«Bis um 6.02 Uhr das erste Tram durch die Innenstadt fuhr, musste die Strecke sauber sein», sagt Stadtreinigungsleiter Peter Schär zu Blick.ch.

150 Strassenwischer im Einsatz

Damit das klappte, waren seine Leute mit einem Riesenaufgebot im Einsatz. 285 Stadtreinigungsmitarbeiter legten heute früh Hand an. 150 Wischer fegten die Räppli in den Strassengraben, wo diese dann von den Wischmaschinen eingesammelt wurden. 295 Tonnen Abfall sammelte die Stadtreinigung insgesamt seit dem montäglichen Morgestraich.

Mit grosser Effizienz: Bei Sonnenaufgang war an manchen Orten nicht mehr zu sehen, dass hier vor wenigen Stunden noch Fasnachts-Ausnahmezustand herrschte. «Auf dem Marktplatz ist heute etwa schon wieder Markt», sagt Schär.

Obmann: Fasnächtler trafen auch bei Mohammed den Ton

Zufrieden zeigt sich auch Comité-Obmann Christoph Bürgin. «Wir hatten einen tollen Morge­straich, dann wurde es mit dem Wetter etwas harzig», bilanziert der Ober-Fasnächtler bei «Radio Energy». «Aber es zeigt, dass die Fasnacht halt draussen stattfindet.» Mit dem sonnigen Mittwoch fand die Fasnacht auch witterungstechnisch ihren würdigen Abschluss.

«Toll» findet Bürgin auch, dass sich die Aktiven in Sachen Mohammed-Karikaturen im Zaum hielten. «Es ist eingetroffen, was wir erwartet haben: Die Fasnächtler wissen, was es bei solchen Themen leiden mag.»

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