Am Dienstag-Abend kam es in einem Produktionsbetrieb des Fleischverarbeiters Bell in Basel zu einem Chemieunfall. Dabei trat Ammoniak aus, schrieb die Balser Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung. 13 Personen seien zur Kontrolle in Spitäler gebracht worden. Für die Umwelt bestand der Behörde zufolge keine Gefahr.
Arbeiter hätten kurz nach 21 Uhr im Inneren eines Produktionsgebäudes an der Neudorfstrasse das Ventil einer Kälteanlage ausgewechselt, als «eine kleine Menge Ammoniak ausgetreten» sei. Dabei sei es zum Unfall gekommen.
Arbeiter flüchteten auf Dach der Halle
Die Arbeiter flüchteten in der Folge auf das Dach der Halle. Von dort wurden sie von der Feuerwehr mit einer Leiter gerettet.
Messungen und Abklärungen durch Spezialisten ergaben laut der Staatsanwaltschaft, dass keine Gefahr für die Umwelt bestand. Der Grund der Havarie ist noch nicht geklärt und Gegenstand von Ermittlungen.
Basel ist einer von über einem Dutzend Standorten des Fleischverarbeiters Bell in der Schweiz. In der Stadt befindet sich ebenfalls der Hauptsitz. Das Unternehmen mit Marken wie Eisberg, Hilcona und Hügli beschäftigt in 15 Ländern total über 12'000 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über vier Milliarden Franken. 2019 feiert der Betrieb den 150. Geburtstag von Firmengründer Samuel Bell. (SDA/vof)