Grossaufgebot in Basel: Die Polizei sperrte das Gebiet rund um den Theaterplatz ab. «Es waren über zehn Polizeiautos vor Ort», sagte ein Blick.ch-Leserreporter, der gleich in der Nähe wohnt.
Laut «Radio Basilisk» und dem SRF-«Regionaljournal» wurde ein verdächtiger Koffer gefunden. Der Koffer sei mit diversen Drähten und Klebeband präpariert gewesen, sagte René Gsell, Sprecher der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. Ein Bombenentschärfungsteam aus Zürich klärte ab, was sich in dem Koffer befinde. Laut Gsell bestand für die Bevölkerung aber keine Gefahr. Ein Restaurant am Theaterplatz musste evakuiert werden.
Den Zürcher Sprengstoffspezialisten gelang es laut der «Tageswoche» schliesslich, den verdächtigen Koffer zu öffnen und den möglichen Zündmechanismus vom möglichen Sprengstoff zu trennen. Der Koffer wurde gesichert und der Tatort untersucht.
Unklar, ob der Sprengsatz echt war
«Zur Zeit erfolgt die Prüfung, ob von einem realen Sprengsatz oder einer Attrappe ausgegangen werden muss», so Gsell. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren «wegen Schreckung der Bevölkerung und möglichen weiteren Delikten» eingeleitet.
Wegen der Sperrzone in der Innenstadt war auch der öffentliche Verkehr lahmgelegt. Mehrere Tramlinien mussten umgeleitet werden. Gegen 20.30 Uhr herrschte aber wieder Normalbetrieb.
Zudem musste das Theater Basel wegen des Bombenalarms die Premiere von Mozarts Oper «Così fan tutte» um mehr als eine Stunde verschieben. Eine Mitarbeiterin des Theaters bestätigte einen entsprechenden Online-Bericht der «Basler Zeitung». Statt um 19.30 Uhr habe die Vorstellung erst um 20.40 Uhr begonnen. (kab/eg/SDA)