Alarm am Freitagabend in Basel: Gegen 16 Uhr wurde ein sprengsatzverdächtiger Gegenstand beim Tinguely-Brunnen festgestellt (Blick.ch berichtete). Der Platz wurde abgesperrt, alle Personen evakuiert.
Eine 20-köpfige Sonderkommission wurde für die Untersuchung eingesetzt. Die Abklärungen führten am Sonntagnachmittag zur Festnahme eines 16-jährigen Schweizers und seiner 18-jährigen deutschen Freundin.
Die beiden Teenager werden beschuldigt, den Koffer beim Tinguely-Brunnen abgestellt zu haben. Das teilt die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt heute mit.
Die Teenager hatten den Gegenstand mit einer zusammengebauten Bombenattrappe zum Brunnen gebracht. Danach schauten sie dem Geschehen zu. Das Motiv für die Tat ist noch unklar. Weitere Abklärungen sind im Gange.
Die abschliessenden Untersuchungsergebnisse des Wissenschaftlichen Forschungsdienstes der Stadtpolizei Zürich (WFD) stehen noch aus. Die bisherigen Einschätzungen des WFD‘s ergaben, dass sich im Koffer weder Sprengstoff noch ein Zündmechanismus befunden hatten. Alles deute darauf hin, dass es sich um eine sehr gut gemachte Attrappe handelte. (kab)