Noch gut eine Woche bis zum nächsten Champions-League-Knüller: Der FC Basel triff im Viertelfinal auf den FC Porto. Jeweils ein beliebtes Andenken an den Fussballabend: Der Begegnungsschal. Illegale Verkäufer vor dem St. Jakob-Park verderben dem Club schon lange das Geschäft. Jetzt sagt der FCB dem Schwarzhandel den Kampf an. Der Schal wird neun Franken billiger und hochwertiger.
Grosse finanzielle Einbussen
«Wir verlieren pro internationalen Match mehrere 10 000 Franken», sagt Florian Hamann vom FCB-Fanshop. «Gerade bei grossen internationalen Namen wie Real Madrid spüren wir grosse Einbussen.» Der Grund: Je grösser das potenzielle Geschäft, desto mehr Schwarzhändler tummeln sich vor dem Stadion.
Der FC Basel hat bis jetzt noch kein geeignetes Mittel gefunden, um dem Treiben ein Ende zu setzten. Die einzige Waffe: Strafanzeige. «Kommt eine Anzeige rein, werden wir aktiv», sagt Peter Gill von der Staatsanwaltschaft.
Mit neuer Strategie die Schwarzhändler aushebeln
Für den FCB wenig erfolgsversprechend: «Erheben wir Strafanzeige gegen einen Händler, kommt das nächste Mal ein anderer, das bringt nichts», sagt Hamann.
Jetzt hofft der Verein, mit billigeren Schals bei seinen Fans zu punkten. Aber nicht nur: «Neu ist jeweils auch das original Uefa-Champions-League-Logo auf dem Schal eingearbeitet – ein Mehrwert für den Fan», sagt Hamann.
Ob die Rechnung für den FC Basel aufgeht, wird sich zeigen. Siebzig Prozent der Begegnungsschals werden am Matchtag gekauft.