Balisha gegen Beqiri im Video
So brutal war der Kickbox-Überfall

Vor knapp einem halben Jahr überfiel Kickboxer Paulo Balisha mit vermummten Schlägern die Kampfsportschule seines Kontrahenten Shemsi Beqiri in Reinach BL. Nun werden Videoaufnahmen publik, die den heftigen Kampf zeigen.
Publiziert: 07.08.2014 um 18:56 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 19:08 Uhr
Im Video: Der Kampf zwischen Beqiri und Balicha
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:Im Video: Der Kampf zwischen Beqiri und Balicha

Der Konflikt zwischen den zwei Kickbox-Konkurrenten schwelte schon lange. Am 24. Februar kams zum Showdown. Paulo Balicha stürmte zusammen mit rund zwanzig maskierten Schlägern die Kampfsportschule von Shemsi Beqiri in Reinach BL. Vor den Augen der Box-Schüler drosch er auf Beqiri ein – mit Schlagstöcken und Baseballschlägern bewaffnet standen ihm seine Begleiter zur Seite.

Nun wurde erstmals ein Video des Kampfes veröffentlicht. «Telebasel» zeigte gestern Ausschnitte davon. Es ist zu sehen, mit welch roher Gewalt Balicha gegen seinen Kontrahenten vorgeht. Er zwingt Beqiri auf den Boden und schlägt mit dem Ellbogen auf sein Gesicht ein. Beqiri traktiert Balicha in der Folge mit Fausthieben. Die Schüler kauern währenddessen verängstigt in den Ecken und entlang der Wände des Raumes.

Die schlimmsten Passagen fehlen

Die Aufnahmen stammen von den Angreifern. Sie filmten den Überfall, um laut eigenen Angaben Beweismaterial zu haben. Doch der Beginn des Kampfes ist nicht dokumentiert – ebenso wie der zweite, äusserst brutale Teil des Kampfes. Genau dann, als Beqiri die Oberhand gewonnen und Balicha seine Schläger zur Hilfe gerufen habe, sei die Aufnahme abgebrochen worden, sagt Beqiri zu «Telebasel». «Einer seiner Leute hat mich gewürgt, andere haben auf mich eingeschlagen», erzählt er. Dann verlor er das Bewusstsein.

Der Überfall habe insgesamt rund zehn Minuten gedauert. Beqiri erlitt mehrere Knochenbrüche an Händen und Nase, ein Schüler gar einen Schädelbruch. Die Staatsanwaltschaft Baselland ermittelt wegen versuchter schwerer Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Nötigung und Hausfriedensbruch gegen Balicha. 17 weitere Personen stehen laut der «Basler Zeitung» im Visier der Staatsanwaltschaft. (lha)

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