Beim Fleischverarbeiter Bell in Basel ist es am Donnerstagmorgen zu einer Chemiehavarie gekommen. Zwölf Personen mussten danach zur Kontrolle ins Spital eingewiesen werden.
Ereignet hat sich der Vorfall um 5.45 Uhr in einem Produktionsgebäude für Charcuterie an der Elsässerstrasse, wie die Basler Staatsanwaltschaft mitteilte. Ein Mitarbeiter stellte fest, dass im Untergeschoss Ammoniak austrat und alarmierte die Rettungskräfte.
Die Angestellten verliessen in der Folge das Gebäude und begaben sich zum Sammelplatz. Dort wurden sie von der Sanität der Rettung Basel-Stadt und Notärzten untersucht. Zwölf Mitarbeitende wurden zur Kontrolle in die Notfallstationen des Universitätsspitals Basel, des Bruderholzspitals und der Klinik des Landkreises Lörrach eingewiesen.
Angestellte wurden in umliegende Spitäler gebracht
Für die Umwelt bestand nach Angaben der Staatsanwaltschaft keine Gefahr. Dies hätten Messungen und Abklärungen durch Spezialisten ergaben. Weshalb es zur Havarie gekommen ist, muss nun abgeklärt werden. Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft sind im Gang.
Der Zwischenfall löste einen Grosseinsatz der Rettungskräfte aus. Vor Ort waren von der Rettung Basel-Stadt die Berufsfeuerwehr, die Sanität und der Zivilschutz sowie Sanitätsdienste und Notärzte aus Lörrach und dem Kanton Basel-Landschaft. Im Einsatz standen zudem die Messgruppe der Feuerwehr Roche, der Chemiefachberater, Mitarbeitende des Amts für Umwelt und Energie sowie mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Basel-Stadt. (rad/SDA)