Die Edlen von Waldner aus Sulz im Elsass hatten eine zürcherische Handelskarawane überfallen und ihr Waren im Wert von 3358 Dukaten geraubt. Bürger von Basel und Strassburg kauften danach die Diebesbeute auf.
Als bald darauf Basler und Strassburger nach Einsiedeln wallfahrten, nahmen die rachedurstigen Zürcher die Pilger gefangen. Ihrerseits blockierten darauf Basler die zürcherischen Handelswege zur Frankfurter Messe, worauf die Zürcher ihre Gefangenen wieder freiliessen.
Damit gaben sich Basel und Strassburg aber noch nicht zufrieden. Sie verbündeten sich mit Österreich und zogen gegen Zürich. Der verwitweten deutschen Königin Agnes (der «staatsklugen Nonne zu Königsfelden») gelang jedoch in letzter Minute die Vermittlung eines Waffenstillstandes.
Als Zürich im Jahre 1351 dem Bund der Eidgenossen beitrat, belagerten dann aber die Österreicher die Stadt. In ihrem Heer kämpften auch Basler, obwohl sich ihr Bürgermeister, Ritter Conrad von Bärenfels, bei einer zweiten «Abrüstungskonferenz» in Königsfelden ebenfalls um einen Frieden bemühte.
Die Verhandlungen zerschlugen sich jedoch, und im Dezember 1351 stiess ein Basler Fähnlein wieder zum Kriegsvolk des Herzogs Albrecht von Österreich. Mit unglücklichem Ausgang: «Bey Dättweil unfern Baden siegten die Zürcher. In diesem Treffen blieben viele namhafte Bassler, und ihr Fähnlein wurde mit den übrigen Trophäen nach Zürich gebracht.»
Werner Meyer (69), Historiker an der Universität Basel: «Die Rivalität zwischen Baslern und Zürchern hat vielleicht im Mittelalter seine Wurzeln. Damals war Basel nicht nur die grösste Stadt in der Schweiz, sondern auch die wichtigste. Immerhin besass Basel das einzige Konzil nördlich der Alpen und spielte auch in Mathematik und Geisteswissenschaft eine zentrale Rolle für die Schweiz. In den folgenden Jahrhunderten verlor Basel dann die Zentrumsfunktion in fast allen Belangen an Zürich.»