Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat Anklage gegen eine 69-jährige Schweizerin erhoben, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Der Frau wird vorgeworfen, am 1. August 2023 in Aesch eine gefährliche Situation herbeigeführt zu haben.
Laut der Anklageschrift soll die Beschuldigte am besagten Tag eine ungesicherte Pistole vor einer Gruppe Kinder gezogen und abgefeuert haben. Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau zunächst versuchte, die Kinder vom Zünden von Feuerwerkskörpern abzuhalten. Als dies misslang, soll sie die Waffe geholt und geschossen haben.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Beschuldigte zwischen 19 und 19.30 Uhr ihre Wohnung mit dem Hund einer Bekannten verliess, um spazieren zu gehen. Auf einem Platz in der Nähe traf sie auf eine Gruppe Kinder, die Feuerwerkskörper zündeten.
Angeblich wollte sie demonstrieren, wie sich Tiere bei Feuerwerk fühlen und die Kinder vertreiben. Die Anklage umfasst mehrfache einfache Körperverletzung, Gefährdung des Lebens, Drohung und Nötigung. Einige Kinder mussten nach dem Vorfall im Universitäts-Kinderspital untersucht werden. Trotz der schweren Vorwürfe gilt für die Beschuldigte die Unschuldsvermutung. Der Termin für die Hauptverhandlung am Strafgericht Basel-Landschaft steht noch nicht fest.