Das Unternehmen hat die Objektstudie zum Tunnel abgeschlossen und in Abstimmung mit Bund, Kanton Bern und den betroffenen Gemeinden die definitive Linienführung festgelegt. Das geht aus einer Mitteilung der SBB hervor. 2,1 Kilometer lang wird der Doppelspurtunnel; die Kosten schätzt die SBB auf 380 bis 420 Millionen Franken.
Mit dem Tunnel sorgt das Bahnunternehmen im Rebbaudorf am Bielersee nicht nur für mehr Ruhe, sondern beseitigt auch den letzten Einspurabschnitt auf der Jurasüdfusslinie. Zudem sichert der Tunnel Kapazitäten im Güterverkehr und ermöglicht einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen Biel und Neuenburg.
Das Schweizervolk ermöglichte den Bau des Ligerztunnels, indem es im Februar 2014 an der Urne Ja zur FABI-Vorlage sagte. Mit den Geldern des damit geschaffenen Bahninfrastrukturfonds werden die Bauarbeiten bezahlt.
Auch wenn es noch zehn Jahre dauere: Diese Zeit nehme man für den Tunnel gerne in Kauf, sagte der Ligerzer Gemeindepräsident Andreas Fiechter am Dienstag an einer Medienkonferenz vor Ort. Der Tunnel bringe endlich Entlastung. Ist der neue Tunnel realisiert, wird die bestehende Bahnlinie am Bielerseeufer nämlich zurückgebaut.
Heute zwängen sich rund 200 Züge pro Tag durch das Einspurnadelöhr am Bielersee, die Hälfte davon sind Güterzüge.