Autosalon
Parmelin: Nicht jeder wohnt in der Nähe eines Bahnhofes

Bundesrat Guy Parmelin hat am Donnerstag den 88. Autosalon in Genf eröffnet. Mit 180 Ausstellern und zahlreichen Premieren will die Messe in elf Tagen rund 700'000 Besucherinnen und Besucher anlocken.
Publiziert: 08.03.2018 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:25 Uhr
Bundesrat Guy Parmelin hat sich an der Eröffnung des Genfer Autosalons probehalber in einen Smart EQ fortwo gesetzt, der 100 Prozent elektrisch angetrieben wird.
Foto: KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Guy Parmelin, plädierte an der Eröffnungszeremonie für eine «Mobilität, die an die Bedürfnisse jedes einzelnen» angepasst ist. Pünktlichkeit, Ökologie, Sicherheit - das seien die drei Prinzipien, auf denen die moderne Mobilität basiere, sagte der Waadtländer Bundesrat.

Aufgrund dieser Kriterien werde oftmals der öffentliche Verkehr, insbesondere die Bahn, privilegiert. Parmelin gab gleichzeitig aber zu bedenken, dass nicht alle Einwohnerinnen und Einwohner im städtischen Raum und in der Nähe eines Bahnhofes wohnen, arbeiten und Einkäufe machen könnten. Deshalb wäre es falsch, die verschiedenen Transportmittel gegeneinander auszuspielen, so Parmelin.

Der Waadtländer Bundesrat war mit dem Zug nach Genf gereist und begab sich anschliessend zu Fuss in die Messehallen. Nach seiner Rede begab er sich mit Medienvertretern auf den traditionellen Rundgang und besichtigte mehrere Aussteller.

Der 88. Internationale Autosalon Genf dauert bis am 18. März. Rund 180 Aussteller werden dem Publikum 110 Europa- und Weltpremieren präsentieren. Neben 10'000 Medienvertretern erwarten die Organisatoren 700'000 Besucherinnen und Besucher. Energieeffiziente Autos und alternative Treibstoffe nehmen einen wichtigen Platz ein.

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