Die drei jungen Männer Jérémie Bongiovanni, Nicolas Jutzet und Diego Taboada sind Mitte Zwanzig und betreiben den Blog seit 2019, wie Stiftungsrats-Vizepräsident und Managing Partner der Anwaltsfirma Kellerhals Carrad, Beat Brechbühl, gemäss Redetext in seiner Laudatio in Bern sagte. «Liber-thé» biete eine grosse Auswahl von Interviews, Texten, Podcasts und Buchempfehlungen zum Thema Freiheit.
Gemäss eigenen Angaben ist «Liber-thé» eine «Plattform für einen zeitgemässen Liberalismus». Das sei für sie «kein Auslaufmodell sondern eine moderne politische Philosophie, die den Einzelnen als kleinste Minderheit verteidigt und ihm Verantwortung für die menschliche Gemeinschaft überträgt», sagte Brechbühl.
Der Blog sei durch private Spenden aber ohne staatliche Unterstützung finanziert, die Inhalte gratis und für alle zugänglich. Die drei Betreiber arbeiteten dafür in ihrer Freizeit und bezahlten sich keinen Lohn.
Mit dem Bonny-Preis werde somit die Zivilcourage dreier Menschen ausgezeichnet, «der Mut, es einfach zu versuchen», «social Entrepreneurship at its best» und das «wunderbar beschriebene Vorhaben, 'schlummernde Liberale zu wecken' und damit die Geschichte des Erfolgsmodells Schweiz weiterzutragen», sagte Brechbühl. Das umschreibe auch exakt den Kerngedanken der Stiftung.
Die Bonny Stiftung ist benannt nach dem früheren FDP-Nationalrat, Ex-Direktor des Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit und Verwaltungsrat Jean-Pierre Bonny. Der Bonny-Preis für Freiheit ist eine der am höchsten dotierten Auszeichnungen, die es in der Schweiz gibt. Er wurde dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben.
Frühere Preisträger sind Ex-Bundesrat Kaspar Villiger, der Tessiner Manager Macro Solari, der Publizist Beat Kappeler, der Journalist Moreno Bernasconi, der Satiriker Andreas Thiel, der Wirtschaftswissenschafter Silvio Borner, der Publizist Gerhard Schwarz, der Ökonom Peter Gomez und als einzige Frau die ehemalige Waadtländer Nationalrätin Suzette Sandoz.
(SDA)