Es ist wieder soweit: 23 Bauern aus dem ganzen Land suchen vor der Kamera des Privatsenders «3+» nach dem Liebesglück. Unter ihnen auch Reto Zillig (33) aus Roggwil TG. In der ersten Sendung von «Bauer, ledig, sucht...» erzählt er Moderator Marco Fritsche im Beisein seiner Eltern von seinem Wunsch, eine Frau fürs Leben zu finden.
Reto trägt ein Edelweiss-Hemd mit einem gut sichtbaren Schweizerkreuz auf der rechten Brust. Doch jedes Mal, wenn Reto aus der Nähe zu sehen ist, ist das Kreuz plötzlich nicht mehr erkennbar. Es ist verpixelt. Was ist da los?
Wie Bauer Reto Zillig gegenüber BLICK verrät, geht es um eine umstrittene Botschaft. Im Kreuz steht nämlich: «EU – Nein danke!» Dass der Bauer den TV-Zuschauern eine politische Botschaft unterjubeln wollte, streitet er ab. «Ich habe gar nicht an die Worte gedacht. Ich wollte für den Dreh einfach mein schönes Edelweiss-Hemd anziehen», sagt Zillig.
Er habe dieses vor einer halben Ewigkeit geschenkt bekommen.Er sei weder SVP-Mitglied noch politisch interessiert, so der Bauer. «Politik ist nichts für mich», sagt Zillig.
Der Sender «3+» bestätigt, dass die Produktionsfirma das Logo bei den Dreharbeiten übersehen hat – deshalb sei es in der Nachbearbeitung verpixelt worden. «Wir wollen nicht, dass Kandidatinnen und Kandidaten die Sendung als Plattform für politische oder kommerzielle Werbung missbrauchen», sagt «3+»-Geschäftsführer Dominik Kaiser. «Es geht bei der Sendung ausschliesslich darum, die grosse Liebe zu finden.»