Auch Stoff auf dem Schweizer Markt
Drogen wirken immer stärker

Der Stoff, der auf dem europäischen Drogenmarkt gehandelt wird, ist sehr rein. Der gleiche Trend wird in der Schweiz beobachtet. Für die Konsumierenden kann dies gefährlich werden.
Publiziert: 04.06.2015 um 12:37 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:09 Uhr

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) hat heute ihren Bericht 2015 veröffentlicht. Die Fachleute haben festgestellt, dass der Reinheitsgrad von Heroin, Kokain und Amphetaminen im letzten Jahr angestiegen ist. Zuvor war eine gegenteilige Entwicklung beobachtet worden: Während einigen Jahren enthielten die Drogen immer weniger Wirkstoff.

Auch in Ecstasy-Pillen und in Cannabisprodukten sei ein höherer Anteil der Wirkstoffe festgestellt worden, schreibt die EMCDDA in einer Mitteilung zum Bericht.

Grosse Gefahr einer Überdosis

Nimmt ein Drogenkonsument oder eine -konsumentin also an, der Stoff enthalte nur wenig Wirkstoff, ist die Gefahr gross, dass er oder sie eine Überdosis bekommt. Nicht nur Unwohlsein und Übelkeit können die Folge sein. Vor allem bei Heroin kann eine Überdosis schwerwiegende Folgen haben, bis hin zum Tod.

Es sei schwierig zu interpretieren, weshalb der Reinheitsgrad in jüngster Zeit zugenommen habe, schreibt die Beobachtungsstelle. Möglicherweise könnte die Entwicklung Ausdruck davon sein, dass die Drogenproduktion effizienter geworden sei. Vielleicht hätten auch Produktion und Schmuggel «gewisse Hindernisse überwunden».

Klar sei, dass dies nicht zum ersten Mal so sei, sondern - mit Ausnahme der Ecstasy-Pillen - schon vor einigen Jahren beobachtet werden konnte. Da sich aber der Drogenmarkt im Verborgenen abspiele, seien keine genauen Zahlen zu Angebot und Preisen verfügbar. Diese würden Interpretationen erleichtern.

In der Schweiz befassen sich laut Mitteilung zwei Stellen mit dem Reinheitsgrad von Drogen. Die schweizerische Gesellschaft für Rechtsmedizin (SGRM) analysiert polizeilich beschlagnahmte Drogen. Weitere Angaben liefert das Drug Checking von Streetwork in Zürich und von Rave it Save in Bern.

Beide Quellen zeigen laut Mitteilung ein ähnliches Muster in den Trends, wie sie europaweit beobachtet werden. Einzig beim THC-Wert in Cannabis-Produkten gibt es gemäss SGRM-Analysen keine Übereinstimmung: In der Schweiz hätten sich diese Werte in den letzten vier Jahren kaum verändert. (SDA)

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