Spezialisten des Bundes entdeckten Russen-Muster
Hacker-Angriff auf das VBS!

Die Bundesverwaltung ist erneut Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Das hat der Bundesrat heute bekannt gegeben. Nach seinen Angaben galt der Angriff dem Verteidigungsdepartement VBS. Es wurden zwei Strafanzeigen gegen Unbekannt eingereicht.
Publiziert: 15.09.2017 um 14:42 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:05 Uhr
Hacker haben das Verteidigungsdepartement VBS angegriffen. Welche Daten gestohlen wurden, ist nicht bekannt. (Symbolbild)
Foto: Keystone/Gaetan Bally

Ein Cyber-Angriff auf einzelne Server des Eidgenössichen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wurde im Juli von den Spezialisten des Bundes entdeckt und gestoppt. Der Angriff wurde nach einem weitgehend bekannten Muster der Malwarefamilie Turla verübt.

Das ausgeklügelte Spyware-Programm hat bereits Hunderte von Regierungscomputern in ganz Europa und den Vereinigten Staaten infiziert, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Gemäss dem Bericht steht die russische Regierung hinter der Entwicklung der Turla-Malware.

Strafanzeige gegen unbekannt

Dank enger Zusammenarbeit der verantwortlichen Stellen wurden umgehend Sicherheitsmassnahmen eingeleitet, teilt das VBS in einer Medienmitteilung mit. Nebst den notwendigen Sofortmassnahmen wurden verwaltungsinterne Analysen veranlasst. Die zuständigen Stellen des Bundes untersuchen den Vorfall.

Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat wegen den Cyber-Angriffen auf seine Server bei der Bundesanwaltschaft zwei Strafanzeigen gegen Unbekannt eingereicht. Ebenfalls Anzeige eingereicht hat das EDA, das wegen einer Attacke auf die Systeme eines Dienstleistungserbringers beeinträchtigt wurde.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?