Atomenergie
ENSI prüft weiterhin Unterlagen zu Block 1 des AKW Beznau

Es bleibt offen, wann der seit zwei Jahren abgeschaltete Block 1 des AKW Beznau im Kanton Aargau wieder ans Netz geht. Die Atomaufsichtsbehörde ENSI prüft weiterhin die Unterlagen der AKW-Betreiberin Axpo, welche die Wiederinbetriebnahme wiederholt verschieben musste.
Publiziert: 20.04.2017 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:25 Uhr
Der Reaktor 1 des AKW Beznau im Kanton Aargau bleibt weiterhin vom Netz: Die Atomaufsichtsbehörde ENSI prüft die Unterlagen der AKW-Betreiberin Axpo.
Foto: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die Prüfung der Unterlagen zum Sicherheitsnachweis für den Reaktordruckbehälter dauere an, sagte Anton Treier, Mediensprecher des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI), am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Es gebe keinen Termin für eine Freigabe zum Hochfahren der Anlage. Für den Block 1 des AKW Beznau in Döttingen liegt auch noch keine Freigabe zum Beladen des Reaktors mit Brennelementen vor.

Der Block 1, mit knapp 48 Betriebsjahren einer der ältesten kommerziellen Reaktoren der Welt, ist seit März 2015 vom Netz. Im Sommer des gleichen Jahres wurden am Reaktordruckbehälter rund 925 Materialfehler entdeckt.

Es sind fehlerhafte Materialstellen mit einer Grösse von 5 bis 6 Millimetern. Gemäss Abklärungen des Energiekonzerns Axpo sind diese Materialfehler nicht während des Betriebs des Reaktors entstanden, sondern bei der Schmiedung des Druckbehälters 1965 in Frankreich.

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