Landesgrenzen dürften nicht töten, sagte Unia-Präsidentin Vania Alleva vor rund 50 Personen auf dem Berner Bundesplatz. Die sofortige Aufnahme von 50'000 gefährdeten Menschen bezeichnete sie als «Gebot der Menschlichkeit». Der Appell war Ende März von Gewerkschaftern lanciert worden, die auf der Balkanroute Zeugen des Leids von tausenden Menschen geworden waren.
Zu den Erstunterzeichnenden gehören zahlreiche Bundesparlamentarierinnen und -parlamentarier, die Schriftsteller Pedro Lenz und Adolf Muschg, der Rapper Greis, Gewerkschafter, Kirchenvertreter und Wissenschaftler. «Das enorme Leid, in welchem die Flüchtlinge leben, kann im Namen der Menschlichkeit nicht weiter ignoriert werden», heisst es in ihrem Aufruf.
Gleichzeitig übergaben die Jungen Grünen ihren Appell «für eine menschliche Flüchtlingspolitik». Darin machen sie die Schweiz mitverantwortlich für die Tragödien an den Aussengrenzen Europas. Wegen der desolaten Lage in Italien oder Griechenland fordern sie ein sofortiges Ende der «Dublin-Abschiebungen».
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