Ende September 2018 arbeiteten rund 312'000 Personen mit ausländischem Wohnsitz in der Schweiz. Das sind 0,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Ein Jahresminus gab es letztmals im dritten Quartal 1998 (-0,7 Prozent). Seither hat die Zahl der Grenzgänger von Jahr zu Jahr zugenommen, schweizweit um mehr als 177'000 Personen oder gut 130 Prozent. 2018 hat der Andrang aber deutlich nachgelassen.
Im Tessin und in der Nordwestschweiz, wo der Zustrom ausländischer Pendler schon seit Jahresbeginn rückläufig ist, betrug die Abnahme im dritten Quartal 4,1 Prozent respektive 2,4 Prozent. Im Genferseeraum, der wichtigsten Grenzgängerregion, stagnierte der Bestand bei knapp 115'000 Personen.
In den anderen Gebieten nahm die Anzahl der Arbeitspendler aus dem Ausland zwar noch zu, am deutlichsten im Espace Mittelland (+6,2 Prozent) und in der Zentralschweiz (+8,7 Prozent). Zahlenmässig fallen aber diese Regionen aber weniger stark ins Gewicht.
Nach Herkunftsland betrachtet, nahm die Zahl der Grenzgänger aus Italien mit einem Minus von 3,1 Prozent am stärksten ab. Ende September zog die Schweiz noch knapp 71'400 «Frontalieri» an. Auch Deutschland stellte mit 60'400 Personen ein etwas kleineres Kontingent (-2,1 Prozent. Die mit fast 170'000 Arbeitskräften am stärksten vertretenen Franzosen konnten dagegen noch leicht zulegen (+0,5 Prozent).