3 Prozent der Arbeitgeber erwarten im bevorstehenden Quartal einen Personalrückgang, wie einer Mitteilung des Arbeitsvermittlers Manpower vom Dienstag zu entnehmen ist. Für das Arbeitsmarktbarometer wurden zwischen dem 19. April und dem 2. Mai 2017 rund 750 Schweizer Arbeitgeber befragt.
Die aus der Differenz zwischen der Anzahl Arbeitgeber mit positiven Erwartungen und jenen mit negativen Erwartungen errechnete Netto-Arbeitsmarktprognose liegt damit bei 4 Prozent. Das entspricht einem Anstieg um 3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal und um 4 Prozentpunkte im Jahresvergleich.
Laut Manpower zeigt sich insbesondere an der Erwartungshaltung der verarbeitenden Industrie eine Trendumkehrung. In der Industrie wurde nämlich mit 11 Prozent die höchste Netto-Arbeitsmarktprognose seit dem ersten Quartal 2009 erzielt.
Generell rechnen die Arbeitgeber in sechs der insgesamt zehn untersuchten Sektoren mit einem Personalanstieg im dritten Quartal. Besonders gut sind die Aussichten dabei auch im Sektor Verkehr und Nachrichtenwesen, im Service public und im Sozialwesen. Pessimistisch sind hingegen die Arbeitgeber im Handel, im Bergbau und der Rohstoffgewinnung sowie im Baugewerbe.
In fünf der sieben untersuchten Regionen sind die Beschäftigungsaussichten aus Sicht der Arbeitgeber positiv. Am optimistischsten sind sie in der Zentralschweiz und in Zürich, am pessimistischsten im Espace Mittelland.
Grossunternehmen legen den grössten Optimismus an den Tag. Die Arbeitgeber der kleinen und mittleren Unternehmen bleiben am vorsichtigsten.