Angriff auf Rocker-Rivalen
Milde Strafen im Hells-Angels-Prozess in Zofingen AG

Sechs Männer müssen sich für einen Angriff auf zwei Mitglieder des Biker-Clubs Black Jackets verantworten. Jetzt hat das Bezirksgericht Zofingen sein Urteil gegen die Rocker gefällt.
Publiziert: 04.07.2018 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:26 Uhr
Beat Michel

Das Gericht hat im Aargauer Hells-Angels-Prozess ein mildes Urteil gesprochen! Der Haupttäter, Marc «Mac» S.* (52), kassiert für einfache Körperverletzung, Raufhandel und Waffengesetz-Verstoss insgesamt 12 Monate Freiheitsstrafe und 60 Tagessätze à 120 Franken – beides bedingt mit einer Probezeit von drei Jahren. 103 Tage, die er in der U-Haft schon sass, werden ihm abgezogen.

S., der bekannte Hells Angels aus der Region Olten SO, stand als Haupttäter vor dem Bezirksgericht Zofingen. Er wurde beschuldigt, mit Kumpels zwei Mitglieder des Biker-Clubs Black Jackets zusammengeschlagen zu haben.

Oder wie es Simon Burger, der zuständige Staatsanwalt, ausdrückte: «Sie wurden tüchtig vermöbelt.»

Nur Marc S. trat noch in der Hells-Angels-Kluft auf. Seine Schläger-Kollegen versicherten, mit dem Rockerclub nichts mehr zu tun zu haben. 

Der Staatsanwalt Simon Burger hatte für alle sechs Angeklagten harte Strafen gefordert. Die Verteidiger hatten bedingte Geldstrafen oder Freisprüche für angemessen gehalten.

* Namen bekannt

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