Die «Schweiz am Sonntag» hatte vergangene Woche die umstrittene 484'000-Franken-Spende an die Clinton Foundation öffentlich gemacht. Fast eine halbe Million Franken war zwischen 2011 und 2013 in die USA gewandert. Und das mitten im Steuerstreit.
Wie nun weitere Recherchen der «Schweiz am Sonntag» zeigen, habe die frühere Aussenministerin Micheline Calmy-Rey von der Spende gewusst. Dies bestätigt auch das Aussendepartement (EDA) gegenüber der Zeitung. Die ursprüngliche Idee, das Projekt der Clinton Health Access Inititative in Liberia zu unterstützen, sei nicht vom EDA sondern vom Kooperationsbüro der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zussammenarbeit (Deza) aus gekommen. Sie habe aber sämtliche Prüfungs- und Bewilligungsverfahren durchlaufen, sagt das EDA.
Wie ein Blick auf die Website der Clinton Foundation zeigt, wird die Deza auch noch bei einem halben Dutzend «Commitments to Action» als Partner-Organisation aufgeführt. (stj)