Eine Umfrage der PH Bern ergab, dass rund 1'500 Studierende bereits an einer Volksschule unterrichten, wie die Bildungsstätte am Freitag mitteilte. Damit sei die PH Bern eine der Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz mit dem höchsten Anteil an Studierenden, die während des Studium bereits eine Anstellung an einer Schule haben.
«Dies ist willkommen und führt zu angeregten Diskussionen in den Veranstaltungen der PH Bern», liess sich Rektor Martin Schäfer in einer Mitteilung vom Freitag zitieren. Zudem unterstütze die Schule das Teilzeitstudium, den studienbegleitenden Berufseinstieg sowie berufsbegleitende Praktika.
Neu startet die PH Bern im Herbstsemester laut Communiqué mit einem Studiengang Primarstufe, der von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) nicht anerkannt wird. Dieser sei vom bernischen Grossen Rat als Massnahme gegen den Lehrkräftemangel gewünscht worden.
27 Personen, die eine Berufsmaturität vorweisen können, nicht aber die Ergänzungsprüfung absolviert haben, starten mit der dreijährigen Ausbildung, wie es weiter hiess. Sie führe zu einem Lehrdiplom auf Primarstufe, das nur im Kanton Bern gültig sein wird.
Als weitere Massnahme gegen den Lehrkräftemangel führt die PH Bern im Auftrag der Berner Bildungsdirektion Kurse für Unterrichtende ohne adäquate pädagogische Ausbildungen weiter durch. Die Personen, die diesen Kurs besuchen, könnten Unterrichtsaufgaben oder die Funktion als Klassenlehrpersonen übernehmen. (SDA)