Der Bundesrat legt wegen der Corona-Krise das öffentliche Leben lahm. Das trifft auch die Kirchen schwer. Alle öffentlichen Gottesdienste und religiösen Versammlungen sind in der Schweiz derzeit verboten.
Wichtige Anlässe wie Hochzeiten oder Taufen werden verschoben. Nur Beerdigungen dürfen noch durchgeführt werden – wenn auch nur im engsten Kreis.
«Der Gottesdienst zu Zeiten der Angst und Unsicherheit ist wichtig», sagt Christoph Siegrist, Pfarrer des Grossmünsters in Zürich, zu BLICK. Weil die Leute aber nicht zum Gottesdienst dürfen, bringt Blick TV eben den Gottesdienst zu den Leuten nach Hause.
Keine Berührungsängste mit der Technik
Siegrist wird den Gottesdienst abhalten, der Organist Andreas Jost sorgt für die Musik – das Publikum bleibt aber zu Hause. Für den reformierten Pfarrer ist der Livestream ein gutes Mittel um Hoffnung und Zuversicht zu spenden.
Siegrist kann sich gut vorstellen, solche Livestreams auch in Zukunft durchzuführen. «Ich halte das für sehr realistisch.» So könne man mehr Menschen erreichen. Gerade Menschen, die nicht mehr mobil sind, könnten davon profitieren. Zudem habe die reformierte Kirche keine Berührungsängste mit der Technik, sagt er. (bra)
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