Vor knapp einem halben Jahr wurden in Rupperswil AG vier Menschen brutal ermordet. Bisher war nicht bekannt, in welchem Stockwerk die Opfer im Mordhaus vorgefunden wurden.
Auch nicht, ob sie von Thomas N.* (33) alle im gleichen Zimmer geknebelt, gefesselt, getötet und schliesslich angezündet worden waren.
Und vor allem: Ob die Opfer vor ihrem Tod am 21. Dezember 2015 den sexuellen Übergriff auf den jüngsten Sohn Davin (†13) und die anschliessenden Tötungen mitansehen mussten.
Jetzt zeigen BLICK-Recherchen: Zumindest der sexuelle Übergriff auf den Buben dürfte nicht vor den Augen der anderen stattgefunden haben. Denn alle Opfer wurden von Thomas N. auf verschiedenen Stockwerken in ihren Zimmern und Betten zurückgelassen.
Die Feuerwehrleute fanden Mutter Carla Schauer (†48) auf dem Doppelbett im Elternschlafzimmer im ersten Stock. Ihren jüngeren Sohn Davin auf der gleichen Etage in seinem Bett im Kinderzimmer – offenbar zwischen Kuscheltieren liegend. Ihn trug die Feuerwehr während der Löscharbeiten aus dem Haus.
Die Leichen von Dion (†19) und seiner Freundin Simona (†21) lagen im Dachgeschoss, ebenfalls im Bett. Dort soll der Brand am schlimmsten gewütet haben. Schrecklich: Entweder Dion oder Simona dürfte mitbekommen haben, wie der andere getötet wurde.
Brandbeschleuniger im ganzen Haus
Bekannt war, dass Thomas N. den Opfern die Kehle durchschnitt. Von einer ausserkantonalen Quelle ist zu hören, dass spätestens vor Gericht «noch einiges herauskommen» werde. Dort wird auch die Frage erörtert werden, wie es der Täter fertigbrachte, die vier Opfer ganz alleine unter Kontrolle zu halten.
Sicher ist: Der Vierfach-Killer Thomas N. hinterliess am Tatort nicht nur Fingerabdrücke und DNA. Er soll generell nicht sehr clever, teils sogar äusserst dilettantisch vorgegangen sein. Dies ist aus Ermittlungskreisen zu hören. So soll die Flüssigkeit, die er als Brandbeschleuniger benutzte, nicht gut brennbar gewesen sein. Dennoch hat er sie offenbar nahezu im ganzen Haus verspritzt.
Am Ende soll Thomas N. auch Wäsche und Bettzeug, die er teilweise über die Leichen warf, angezündet haben. Wohl zuerst im Dachgeschoss, dann im ersten Stock. Die Ermittler gehen offenbar davon aus, dass Thomas N. seiner Sache sicher war und das ganze Haus abfackeln wollte, um keine Spuren zu hinterlassen. Dies wäre wohl tatsächlich passiert, wenn er richtigen Brandbeschleuniger verwendet hätte.
Obwohl der Täter das Opfer Carla Schauer vor ihrem Tod zu zwei Banken schickte, um Geld abzuheben, hat er das Haus anscheinend nicht nach Geld oder Wertgegenständen durchsucht. Dies bestätigt eine weitere Quelle.
Eines der schlimmsten Verbrechen in der Schweiz
BLICK weiss zudem aus dem Umfeld der Opfer, dass noch am Tattag sieben Personen bei der Polizei antraben mussten: die Eltern von Carla Schauer, ihr Ex-Mann sowie dessen neue Frau, Schauers aktueller Lebenspartner und dessen Ex-Frau sowie deren gemeinsamer Sohn.
Sie alle mussten sich auf Spuren untersuchen lassen sowie Kleidungsstücke und Schuhe abgeben. Der Grund für dieses Vorgehen: Nach einem Tötungsdelikt sind in der Anfangsphase immer die engsten Angehörigen im Visier. Wie man danach konkret auf die Spur von Thomas N. kam, will die Aargauer Staatsanwaltschaft nach wie vor nicht sagen. Auch nicht, wie die einzelnen Opfer am Tatort konkret vorgefunden wurden.
Ebenfalls aus dem Umfeld der Opfer ist zu vernehmen, dass die Untersuchungsbehörden beim Strafverfahren zu einem der schlimmsten Verbrechen in der Schweizer Kriminalgeschichte intensiv vorwärtsmachen.
Ein Bekannter zu BLICK: «Es soll möglichst rasch zur Anklage und dann zum Prozess kommen. Damit die Angehörigen der Getöteten nicht noch länger leiden müssen und sie irgendwann wenigstens ein wenig abschliessen können.»
* Name der Redaktion bekannt
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