Airline greift Ende Januar 2022 durch
Wer sich bei Swiss nicht impft, fliegt!

Die Swiss will nur noch geimpfte Mitarbeiter in ihre Flieger lassen. Angestellten, die sich dem Piks verweigern, droht ab Januar 2022 die Kündigung.
Publiziert: 27.09.2021 um 18:34 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2021 um 19:45 Uhr
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Wer ab dem 1. Dezember für die Swiss in die Luft will, muss geimpft sein.
Foto: Keystone

Die Swiss erhöht den Druck auf ihre Mitarbeiter nochmals deutlich. Bereits im August hatte die Airline bekannt gegeben, dass für das «gesamte fliegende Personal» eine Impfpflicht gilt. Nun macht die Fluglinie auch klar, wie sie mit jenen Mitarbeiten verfahren will, die sich nicht impfen lassen wollen. Ihnen droht die Kündigung.

Um ab dem kommenden Dezember weiter für die Swiss in der Flugzeug-Kabine oder im Cockpit arbeiten zu dürfen, brauchen die Angestellten den vollständigen Impf-Schutz. Heisst konkret: Bis zum 15. November müssen beide Dosen verabreicht worden sein.

Mitarbeiter können Arbeitsverhältnis temporär «ruhen lassen»

Die Swiss gibt ihren Mitarbeitern aber noch eine Gnadenfrist, wie «20 Minuten» berichtet. Ein Sprecher der Airline erklärt gegenüber der Zeitung: «Für Mitarbeitende, die mehr Zeit für die Entscheidung bezüglich Impfung benötigen, besteht die Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis für rund sechs Monate ruhen zu lassen.» Für vollständig geimpfte Mitarbeitende gelte innerhalb dieser Frist ein Rückkehrrecht.

Wer sich vom Kabinenpersonal komplett weigert, geimpft zu werden, dem droht Ende Januar 2022 die Kündigung. Man würde sich in diesem Fall dazu gezwungen sehen, «Massnahmen aufgrund der Pflichtverletzung gemäss Gesamtarbeitsvertrag» einzuleiten, erklärt der Sprecher weiter.

Über die Hälfte des Swiss-Personals ist geimpft

Für das Personal, das sich nachweislich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, werde eine individuelle Lösung gesucht. Die Kündigung dürfte aktuell weniger als der Hälfte der Angestellten der Fluggesellschaft drohen. Laut dem Sprecher liegt die Impfquote bei der Airline etwas höher als diejenige der Gesamtbevölkerung, welche aktuell bei 54,9 Prozent liegt.

Die Pilotengewerkschaft Aeropers wird sich laut Aussagen eines Sprechers zu einem späteren Zeitpunkt beziehungsweise nach Durchführung einer Informationsveranstaltung für die Swiss-Mitarbeitenden vom morgigen Dienstag zu der Impfthematik bei der Airline äussern. (cat/SDA)

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