Der Guggigletscher im Berner Oberland liegt nördlich des Jungfraujochs auf rund 2100 Metern über Meer. Die Gletscherzunge misst eine Länge von knapp zwei Kilometern und ist rund 500 Meter breit. Heute Morgen stürzt ein Helikopter des Unternehmens «Air Glaciers» über den Eismassen ab – der 51-jährige Pilot kommt dabei ums Leben. Es ist nicht das erste Mal, dass Menschen auf diesem Gletscher ihr Leben verlieren.
Das Unglück ereignet sich am 7. März 1952. Der Berner Autor Roger Cornioley hat die Ereignisse von jenem Freitag eindrücklich dokumentiert in seinem Werk «Zerschellt im Hochgebirge - Die Flugzeugabstürze Hohgant 1950 und Guggigletscher 1952».
Schwierige Flugverhältnisse
Am Nachmittag jenes Freitags sorgt der «Guggiföhn», ein warmer südlicher Fallwind für schwierige Flugverhältnisse. Augenzeugen berichten von dichten Wolken am Himmel und immer wiederkehrenden Schneefällen.
Einer der Skifahrer, die an diesem Tag in der Region unterwegs sind, ist der 23-jährige Jurastudent Manfred Reist. Der Emmentaler wird Zeuge eines Dramas, welches acht Menschen das Leben kosten sollte.
Am Abend kam die Vermisstmeldung der US-Luftwaffe
Der Lärm eines tieffliegenden Flugzeugs lässt Reist aufschrecken. «Plötzlich riss das Motorengeräusch ab und aus Richtung Mönch-Jungfrau ertönte ein heftiger Knall, ähnlich wie beim Abbruch eines Schneebrettes», dokumentiert Cornioley das Erlebte von Reist.
Lange ist unklar, was auf dem Guggisgletscher vorgefallen ist. Erst am späten Abend kurz nach 23 Uhr geht beim Flughafen Kloten eine Vermisstmeldung ein. Die amerikanische Luftwaffe hatte den Kontakt zu einer C-47 Maschine des Typs «Dakota», welche auf dem Weg von Madrid ins bayerische Fürstenfeldbruck war, verloren.
Fataler Navigationsfehler
Wie die Abklärungen später ergeben sollten, war das Flugzeug zu weit südlich unterwegs und überquerte deshalb die Schweizer Alpen viel zu tief. Die Maschine flog in gerader Linie auf die Felsen zu und zerschellte schliesslich oberhalb des Guggigletschers in einer Steilwand des Mönchnollens. Keiner der Insassen hatte eine Chance.
Auslöser für die Katastrophe war damals ein Navigationsfehler des Kommandanten an Bord, dem US-Amerikaner Gus J. Mehess. Von der übrigen Besatzung bemerkte niemand den fatalen Irrtum.
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