Mindestens zwei Frauen steigen am vergangenen Samstagabend in ein Mehrfamilienhaus in Recherswil SO ein. Sie brechen das Türschloss einer Wohnung im oberen Stock auf und durchsuchen die Zimmer nach Wertgegenständen. Im Schlafzimmer entdecken sie zwei Portemonnaies. Eines enthält rund 150 Euro – sie packen es ein.
Im Umkleidezimmer werden die Einbrecherinnen erneut fündig. Sie entwenden eine Geldkassette. Doch zu früh gefreut: Die enthält, wie deren Besitzer Bruno Kohler später verrät, nichts von Wert. Mit den ergaunerten Wertsachen verlassen die dreisten Langfinger die Wohnung. Dies berichtete «TeleM1».
Einbrecherinnen tappen in Fotofalle
Was die Einbrecherinnen nicht wissen: Sie sind in die Fotofalle getappt! Durch den digitalen Türspion der Nachbarn gelingen Aufnahmen der Frauen, bevor sie in die Wohnung eindringen.
Der Bestohlene, Bruno Kohler, hat nun die Schnappschüsse der diebischen Elstern auf Facebook gepostet in der Hoffnung, Hinweise auf die Täterinnen zu erhalten und andere Menschen vor ihnen warnen zu können. Er schreibt: «Wenn das Lumpenpack jemandem bekannt vorkommt, bitte bei mir melden.»
Einbruchsopfer sucht die Langfinger mit Facebook
Bruno Kohler ist angenehm überrascht von den Reaktionen im Internet. Über 1800 Mal wurde sein Beitrag bereits geteilt. Einige Hinweise leitete er an die Polizei weiter. Bruno Kohler fühlte sich bis anhin sicher in seiner Wohnung. Gegenüber «TeleM1» beschreibt er das Geschehene als «ein sehr schlechtes Erlebnis, das einem zu schaffen macht.»
Die Kantonspolizei Solothurn weist darauf hin, dass private Ermittlungen problematisch sind. Unter Umständen können sich Personen durch eigene Überwachungen und Fahndungen strafbar machen. Die Ermittlungen der Polizei laufen.