Dies sind 11,9 Millionen Franken mehr als in diesem Jahr. Nach dem Vorschlag der Regierung, über den der Kantonsrat entscheiden wird, beteiligt sich der Kanton allerdings nur mit dem Mindestbeitrag. Dieser beträgt laut Sozialgesetz 80 Prozent des Bundesbeitrags von 112 Millionen Franken, also rund 90 Millionen Franken.
Man wolle damit die weiterhin angespannten Finanzlage des Kantons berücksichtigen, schreibt die Regierung, die am vergangenen Mittwoch Pläne für jährliche Einsparungen von 60 Millionen Franken vorgestellt hatte.
Mit den 202 Millionen Franken sei es möglich, den Prämienanstieg von noch mehr Personen stärker abzufedern. Die Regierung schlägt unter anderem vor, das massgebende Einkommen für den Anspruch auf Prämienverbilligung von 76'000 auf 80'000 Franken zu erhöhen.
Formulare an über 17'000 Haushalte
Die Ausgleichskasse des Kantons Solothurn (AKSO) habe bis Ende Juni Antragsformulare an 17'427 Haushalte verschickt. Davon seien 15'000 ausgefüllt und retourniert worden. Knapp die Hälfte der anspruchsberechtigten Haushalte verfügten über ein massgebendes Einkommen zwischen 20'000 und 50'000 Franken, 30 Prozent unter 20'000 Franken und 20 Prozent über 50'000 Franken.
Fast drei Viertel der Antragsformulare seien an Ein-Personen- oder kinderlose Haushalte gegangen. Alleinerziehenden-Haushalte machten rund 12 Prozent aus, Haushalte mit einem oder mehr Kindern 16 Prozent. Diese präzise Auswertung sei dank einer neuen Informatik-Anwendung der AKSO erstmals möglich gewesen.