Aargauer Mörder Kris Van Ooijen (22) ist immer noch auf der Flucht
Von diesem Balkon flüchtete der Killer von Boi (†17)

Ist Bois Killer wirklich so krank wie die Behörden glauben? Dreist und lebensmütig ist Kris Van Ooijen (22) auf jeden Fall. Denn: Er seilte sich mehrere Meter und mitten in der Nacht vom Balkon der geschlossenen Anstalt ab.
Publiziert: 01.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:42 Uhr
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Klinik Königsfelden in Windisch, oberster Stock, zweiter Balkon von rechts: Hier durchschnitt Van Oijen das Gitter.
Foto: Ralph Donghi
Ralph Donghi

Das Gitter vor dem Balkon im zweiten Stock ist notdürftig geflickt. Von hier flüchtete Kris Van Ooijen (22) in der Nacht auf Samstag aus dem P7-Pavillon der psychiatrischen Klinik Königsfelden in Windisch AG. Seither fehlt vom Mörder der 17-jährigen Lehrtochter aus dem Kanton Schwyz, Boi Ngoc Nguyen, jede Spur. Peter Wermuth von der forensischen Psychiatrie Königsfelden erklärte in der TV-Sendung «Schweiz aktuell», Van Ooijen habe wahrscheinlich mit einem Seitenschneider das Sicherheitsnetz vor dem Balkon geöffnet und sich durch das Loch abgeseilt.

Das Gebäude verfügt über die höchste Sicherheitsstufe: Speziell geschultes Personal, Sicherheitsschleusen und Panzerglasfenster sollen die Patienten an der Flucht hindern. Bois Mörder muss einen Plan gehabt haben. Er riskierte mitten in der Nacht bei Dunkelheit sein Leben, als er sich meterweit in die Tiefe hinunterliess.

Es bleiben viele Fragen offen: Wie kam Kris Van Ooijen in der geschlossenen Abteilung der Klinik an Werkzeug? Erhielt er es von einem Besucher? Und hat er auf seiner Flucht Geld und ein Handy dabei?

Auf die Fragen von  BLICK gibt die Klinik Königsfelden plötzlich keine Antworten mehr. Sie sagt weder etwas zum Signalement von Van Ooijen – Grösse, aktuelles Aussehen, Fluchtkleidung – noch, ob er Medikamente braucht. Der Killer hat eine schwere psychische Störung und ist rückfallgefährdet. Unklar ist auch, wie alt das Fahndungsfoto ist, das offenbar aus dem Archiv der Klinik stammt.

Königsfelden überarbeitet sein Sicherheitsdispositiv. Und die Staatsanwaltschaft prüft die näheren Umstände der Flucht. Sprecherin Fiona Strebel: «Ob sich allenfalls eine Drittperson strafrechtlich relevant verhalten haben könnte, können wir zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen.»

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