A13 bei Sufers GR ist ein «schwarzer Punkt»
Wird die Horror-Strecke endlich sicherer?

Der letzte Sonntag war ein schwarzer Tag. Ein Crash auf der San-Bernardino-Route forderte drei Tote und ein Dutzend Verletzte. Er reiht sich in eine Reihe von Horror-Unfällen auf der Strecke ein.
Publiziert: 09.06.2015 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:30 Uhr
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Hier bleibt nur die Umkehr: Am San Bernardino (A13) geht wegen eines schweren Unfalls nichts mehr.
Foto: 8989 Leserbild

Sie ist ein Schauplatz für Horror-Unfälle. In den letzten Jahren hat es auf der San-Bernardino-Route immer wieder geknallt. Jetzt wird der Bund aktiv.

Schrecklich, die Bilder vom Crash von letzten Sonntag bei Sufers GR. Die tragische Bilanz: drei Tote, zwölf Verletzte. Nur wenige Wochen davor forderte auf der gleichen Strecke ein anderer Unfall bereits drei Schwerverletzte.

Strecke soll sicherer werden

Laut dem Tessiner Fernsehen RSI kam es seit dem Jahr 2000 bei Sufers zu rund 30 Unfällen mit sieben Toten und 62 Verletzten.

Nach dem Unfall von Sonntag hat auch der Bund das Teilstück der A13 im Visier. Eugenio Sapia vom Bundesamt für Strassen (Astra) sagte gegenüber Radio Rumantsch und der «Südostschweiz», der Crash habe möglicherweise bauliche Massnahmen zur Folge.

Zur Diskussion stehe eine Umklassierung auf die Liste der sogenannten «schwarzen Punkte» des Nationalstrassennetzes. «Schwarze Punkte» bezeichnen Streckenabschnitte, die besonders gefährlich sind (siehe Karte). Für diese würden dann mögliche Sicherheitsmassnahmen geprüft.

Kriechspur für LKWs

Unabhängig davon plant das Astra einen Ausbau der A13. Mit einer Kriechspur für den Schwerverkehr soll die Verkehrssituation entlastet werden. Das Projekt ist öffentlich aufgelegt. «Ich gehe davon aus, dass wir Ende nächsten Jahres loslegen können», sagt Sapia.

Bis dahin sind die Verkehrsteilnehmer auf der Horror-Strecke sich selbst überlassen. (mad)

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