80'000 Kinder sind heute unterwegs
Die Schweiz im Schulreise-Stress

Heute waren gegen 80'000 Schulkinder in der Schweiz unterwegs. Noch nie waren es so viele an einem einzigen Tag. Lehrer wie Pendler brauchten Nerven.
Publiziert: 23.06.2016 um 18:53 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:01 Uhr
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Absoluter Rekordtag: Heute sind gegen 80'000 Schulkinder schweizweit unterwegs. Noch nie waren es so viele an einem einzigen Tag. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/WALTER BIERI
Stéphanie Jenzer

Wer heute mit Zug und Bus unterwegs war, ist wahrscheinlich mindestens einer Schulklasse begegnet. Wie die SBB twittert, sind 3238 Schulklassen mit insgesamt 78'748 Kindern in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.

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«Heute ist der absolute Rekordtag in der Geschichte der Schulreisen. Noch nie waren so viele Schüler an einem Tag unterwegs. Grund dafür war die sehr lange Schlechtwetterphase im Schulreisemonat Juni», sagt SBB-Mediensprecher Christian Ginsig zu BLICK.

Viele Lehrer hatten sich offenbar kurzfristig für den Termin entschieden. Denn noch am Montag hatten sich bei der SBB «nur» 2633 Klassen mit insgesamt 65'125 Schülerinnen und Schülern für die Schulreise am Donnerstag angemeldet.

Grössere Probleme waren nicht zu verzeichnen, wie Ginsig sagte. Einzig auf der Lötschbergstrecke blieb am Nachmittag ein Zug stecken. Das führte beim betroffenen Zug zu einer Verspätung von einer Stunde. Die anderen Zügen auf der Strecke verkehrten 20 Minuten zu spät. Betroffen davon waren einige wenige Schulreisegruppen.

Deutschschweizer Lehrerinnen und Lehrer wählten für ihre Klasse oft Ziele in der Zentralschweiz, wie Ginsig sagte. Grund dürfte das relativ attraktive Freizeitangebot mit Möglichkeiten zum Wandern oder eine Fahrt mit Schiffen oder Seilbahnen sein. Ältere Schüler reisten auch gerne in die Kantone Graubünden und Tessin.

Nicht nur für SBB eine Herausforderung

Nicht nur für die Verkehrsbetriebe war der Schulreise-Tag eine Herausforderng, sondern auch für die Lehrer. «Ein solcher Ausflug muss natürlich gut organisiert werden, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit», sagt Hansjörg Brunner, Präsident der St. Galler Lehrer. So müssten immer genügend Begleitpersonen dabei sein und Risikoausflüge ausgelassen werden.

Ein weiteres No-Go ist der Europapark in Rust. Auch wenn es der Traum aller Schüler wäre. «Es ist nicht Sache der Lehrerinnen und Lehrer, auf solchen Kommerz zu setzen», sagt Lilo Lätzsch, Präsidentin der Zürcher Lehrer. Ausserdem sei ein solcher Ausflug zu gefährlich, da man als Lehrperson schnell den Überblick über die Klasse verlieren könne.

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Die meisten Klassen sind deshalb heute in den Bergen unterwegs, wandern, picknicken, gehen baden oder in den Zoo.

Die Reaktion der Pendler sind gemischt. Auf Twitter finden sich Kommentare wie «Viel Spass beim Brötle» oder «frohe Schulreise». Andere nerven sich aber auch darüber, dass sie im Zug stehen müssen wegen den vielen Schülern.

Mit Humor beobachtet ein Twittererin die Szene im Zug. «Die Lehrerin zur Schulklasse vor der Schulreise: Sprecht im Zug normal miteinander, nicht schreien!»

Obs geklappt hat, ist nicht bekannt. Aber in den Zügen ging es heute sicher lauter zu und her als sonst. Schliesslich sind die Kinder aufgeregt und verbringen grad den schönsten Tag des Jahres.

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(Mit Material der Nachrichtenagentur SDA)

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