8000 Franken für Daniela Ryf
Triathlon-Millionärin bekommt Erfolgsprämie vom Staat

Die Solothurner Triathletin Daniela Ryf (29) erhielt 8000 Franken aus dem Sportfonds – obwohl sie Millionen verdient. Die Kantonsregierung hält am Beitrag fest.
Publiziert: 17.08.2016 um 19:38 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:35 Uhr
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Die Schweizer Triathletin Daniela Ryf (29) posiert an einer Medienkonferenz vor der Ironman-WM in Hawaii.
Foto: KEYSTONE/Ennio Leanza

Die Triathletin Daniela Ryf (29) aus Feldbrunnen SO ist millionenschwer. Alleine im Jahr 2015 verdiente sie wegen ihres Sieges an der Ironman-WM auf Hawaii, dem Gewinn der «Triple Crown»-Serie und der Prämierung als «Sportlerin des Jahres» rund 1,5 Millionen US-Dollar. 

Trotzdem erhielt sie von der Solothurner Regierung zusätzlich noch 8000 Franken aus dem kantonalen Sportfonds, wie das «Grenchner Tagblatt» berichtet. Dem SVP-Kantonsrat Roberto Conti stiess dies sauer auf – er verlangte mittels Interpellation eine Erklärung, nach welchen Kriterien Sportfondsgelder verteilt werden. 

Gesetzliche Vorschriften werden nicht verletzt

Mit den Geldern aus dem Sportfonds sollen prinzipiell Erfolge an Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen bewusst honoriert werden, schreibt die Solothurner Kantonsregierung in ihrer Antwort. Und zwar «ungeachtet der Höhe von Preisgeldern und allfälliger anderer Einnahmequellen».

Dies könnte sich in Zukunft aber ändern. Die Regierung will zwischen kommerziell und nicht-kommerziellen Empfängern unterscheiden.

Gesuch war ein Irrtum

Daniela Ryf hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet: Ihr Management habe einfach irrtümlicherweise «das Prozedere früherer Jahre wiederholt». Die 8000 Franken habe sie bereits zur Nachwuchsförderung an ihre früheren Sportvereine gespendet. (stj)

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