Die Triathletin Daniela Ryf (29) aus Feldbrunnen SO ist millionenschwer. Alleine im Jahr 2015 verdiente sie wegen ihres Sieges an der Ironman-WM auf Hawaii, dem Gewinn der «Triple Crown»-Serie und der Prämierung als «Sportlerin des Jahres» rund 1,5 Millionen US-Dollar.
Trotzdem erhielt sie von der Solothurner Regierung zusätzlich noch 8000 Franken aus dem kantonalen Sportfonds, wie das «Grenchner Tagblatt» berichtet. Dem SVP-Kantonsrat Roberto Conti stiess dies sauer auf – er verlangte mittels Interpellation eine Erklärung, nach welchen Kriterien Sportfondsgelder verteilt werden.
Gesetzliche Vorschriften werden nicht verletzt
Mit den Geldern aus dem Sportfonds sollen prinzipiell Erfolge an Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen bewusst honoriert werden, schreibt die Solothurner Kantonsregierung in ihrer Antwort. Und zwar «ungeachtet der Höhe von Preisgeldern und allfälliger anderer Einnahmequellen».
Dies könnte sich in Zukunft aber ändern. Die Regierung will zwischen kommerziell und nicht-kommerziellen Empfängern unterscheiden.
Gesuch war ein Irrtum
Daniela Ryf hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet: Ihr Management habe einfach irrtümlicherweise «das Prozedere früherer Jahre wiederholt». Die 8000 Franken habe sie bereits zur Nachwuchsförderung an ihre früheren Sportvereine gespendet. (stj)