Die Asylgesuche in der Schweiz haben im Jahr 2022 stark zugenommen. 24'511 Gesuche sind eingegangen. Das sind knapp 9600 Anträge mehr als im Vorjahr, was einem Zuwachs von 64 Prozent entspricht, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag mitteilte. Für 2023 rechnet es mit rund 27'000 neuen Asylgesuchen.
Am meisten Gesuche stammten aus Afghanistan. 7054 an der Zahl. Davon sind 95 auf Familienzusammenführungen, 168 auf Geburten und 73 auf Mehrfachgesuche zurückzuführen. Somit wurden 6718 neue Asylgesuche von Personen afghanischer Herkunft verzeichnet.
Dahinter folgen die Türkei (4791 Gesuche), Eritrea (1830 Gesuche), Algerien (1362 Gesuche) sowie Syrien (1252 Gesuche).
Die ukrainischen Flüchtlinge erscheinen in der Statistik nicht, weil sie mit ihrem Status S automatisch Asyl erhalten und deshalb keine Anträge stellen müssen. (abt)