4489 Gesuche seit Neujahr
Bisher weniger Asylbewerber im 2015

Saisonal bedingt haben in den ersten drei Monaten des Jahres weniger Personen in der Schweiz um Asyl ersucht als im Schlussquartal 2014. Insgesamt waren es 4489 Menschen - über einen Fünftel weniger.
Publiziert: 20.04.2015 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:54 Uhr
Asylsuchende Frau mit Kind in der Empfangsstelle in Basel (Archiv).
Foto: Keystone

Für viele Migranten erschwere sich die Reise nach Europa im Winter aufgrund der ungünstigen Witterung, schrieb das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag in einem Communiqué. Dies dürfte sich in den kommenden Monaten wieder ändern. Verschiedene Bootsdramen in den vergangenen Tagen zeugen davon, dass wieder mehr Flüchtlinge den Weg übers Mittelmeer nach Europa wagen.

In der Quartalsstatistik des SEM sind diese Ereignisse noch nicht abgebildet. Verglichen mit den Zahlen vom Frühling 2014 verringerte sich im ersten Quartal 2015 die Anzahl Asylgesuche um 8 Prozent, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Im Vergleich zum Monat Februar stieg die Zahl der Asylgesuche im März aber um 5 Prozent an.

Am meisten Gesuche stellten im ersten Quartal Personen aus Eritrea (562). Im Vergleich zum vierten Quartal 2014 hat sich die Zahl der Gesuche von Personen aus Eritrea aber mehr als halbiert.

Auf Rang zwei der Herkunftsländer war Sri Lanka (435), den dritten Platz belegte Syrien (391). Die Zahl der Gesuche aus Sri Lanka ist laut SEM praktisch stabil geblieben, während bei den Gesuchen aus Syrien eine deutliche Abnahme zu verzeichnen ist.

Die Behörden erledigten im ersten Quartal 7397 Gesuche in erster Instanz - dies sind rund 7 Prozent mehr als im Vorquartal, wie es weiter heisst. Ende März waren rund 14'200 Asylgesuche hängig, rund 15 Prozent weniger als im Vorquartal. Die Zahl der Rückführungen nahm leicht zu. (SDA)

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